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Handball-Album 2024 – Teil 1

Alles Gute im Neuen Jahr! Bevor es richtig losgeht mit Zwanzigfünfundzwanzig, erst einmal der gewohnte Blick zurück. Um es gleich vorweg zu nehmen, das Jahr 2024 war genauso verrückt, wie die anderen zuvor. Es begann wie immer mit dem 11. und endete mit dem 10. Monat (Dezember: dezi=10).

JANUAR

Das Jahr 2024 beginnt dunkel, Deutschland muss sich von Wolfgang Schäuble und Franz Beckenbauer verabschieden. Dunkel bleibt es auch auf vielen Bahnstrecken, unbefristete Streiks sind es diesmal sogar. Auch die Handballer der SGB trauern um den langjährigen Förderer Helmut Christ und den Handball-Allrounder schlechthin Klaus Zahn. Neues gibt es auch: in Deutschland die Partei BSW, in Dänemark einen neuen König und bei der SGB ein neues Sportmix-Angebot: regelmäßiges Training in wechselnden Sportarten. Die Handballer kommen nur langsam aus dem Winterschlaf, trotzdem ist ein Handball-Flohmarkt in der Dreispitzhalle ein Erfolg!

FEBRUAR

Die Welt kann eigentlich nichts mehr schocken, keine Krebserkrankung im englischen Königshaus und auch nicht der Tod von Alexander Nawalny im sibirischen Gulag. Die Handballer kommen zum Glück rechtzeitig aus dem Quark, allen voran die 1. Herren im Abstiegskampf der Oberliga Hessen. Neuzugang Marc Strohl wird gleich beim Derbysieg gegen Petterweil zum Matchwinner, auch das 28:28 im Nachholspiel gegen HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim lässt aufhorchen. Hier fiel der Ausgleich sprichwörtlich in letzter Sekunde. Die Niederlagen in Felsberg  und Bürgel werfen unser Team nicht aus der Bahn, die Aufholjagd im Abstiegskampf ist erfolgreich gestartet. Der Monat endet mit einem extrem wichtigen 28:27 gegen Hüttenberg II. Erfolgreich ist untertrieben beim Blick auf den Rückrundenbeginn der 1. Damen in der BOL, sie fliegen förmlich von Sieg zu Sieg. Höhepunkt ist der Derbysieg gegen Langenselbold II (39:7)!

MÄRZ

Sieben Oscars gewinnt der Film „Oppenheimer“, einige davon hätten eigentlich unsere 1. Damen verdient (Beste Saison, Haupt- und Nebendarstellerinnen, Kostüme (an Fasching), Bild (Selfies) und Ton (Siegerjubel)). Auf der ganzen Welt scheinen sich nur noch alte Männer bereitzuerklären, Führungspositionen besetzen zu wollen. Bei der SGB ist das zum Glück ganz anders, hier wird sogar eine neue Abteilung von lauter mutigen, jungen Leuten gegründet. Mut braucht man auf jeden Fall beim Mountainbiking. Die Handballjugend geht ebenfalls mutig und sehr erfolgreich ins Saisonfinale, die weibl. A wird BOL-Meister, die weibl. B beendet die Oberligarunde mit fünf Siegen in Serie. Die 1. Herren verlieren ersatzgeschwächt in Obernburg, können aber beim 28:28 gegen Kleenheim wieder einen wichtigen Punkt einfahren. Fast wären es sogar zwei gewesen, hätte der spektakuläre direkte Freiwurf von Sergej Zutic in letzter Sekunde den Weg vom Innenpfosten ins Tor gefunden. Den Weg in die Dreispitzhalle hatten dagegen fast alle Handballfans gefunden, bei freiem Eintritt gab es keine Argumente fürs Zuhausebleiben.

APRIL

Was sind Nachrichten wie „Teillegalisierung von Cannabis“ oder „Venedig nimmt Eintritt von Touristen“ gegen das, was sich in Bruchköbel am 13. April abspielte. Unsere 1. Damen haben zum Saison-Showdown gegen Rodgau/Nieder-Roden II geladen und die Halle war nicht nur voll, sie hat auch ein kleines Erdbeben ausgelöst. Ein lächerlicher Punkt fehlte unseren Mädels zu Meisterschaft und Aufstieg. Was sich nach dieser genialen Saison, in der besonders das Teamwork zwischen Abwehr und Torhüterinnen glänzte, einfach anhört, war es leider nicht. Sekunden vor Schluss stand es zwar unentschieden, der Gast hatte aber leider noch einmal den Ball. Als der letzte Wurf der Saison aufs SGB-Tor aber entschärft wurde, brachen alle Dämme, die 1. Damen stiegen somit tatsächlich aus der BOL in die Oberliga auf! In der Oberliga der Herren war es gleichzeitig nicht weniger dramatisch. Einem Sieg gegen Großenlüder folgte ein furioser Derbysieg gegen die HSG Hanau II in der Main-Kinzig-Halle, die gefühlt komplett in Keweler Hand gewesen war. Auch im April kommen die letzten Jugendteams ins Ziel: gleich viermal endet die Saison auf Tabellenplatz eins, nämlich für die weibl. und männl. E, die männl. D2 sowie die weibl. A-Jugend.

MAI

Wahnsinn, wie soll man es beschreiben? Der ehemals große FC Bayern hat im Fußball keinen Titel geholt…oder soll man einfach sagen, Vizekusen is nich mehr. Bayer Leverkusen holt das nationale Double aus Meisterschaft und Pokal, im Handball macht es der SC Magdeburg nach! In Rio wird das „Freier Eintritt-Konzept“ der SGB-Handballer kopiert und 1,6 Mio. Menschen strömen zu einem Madonna-Konzert. Wieviele davon Madonna wirklich gesehen haben, ist nicht überliefert. Aber alle Handballfans haben gesehen, wie es für unsere 1. Herren doch noch zum Klassenerhalt gereicht hat. Sensationell, wie im Spiel gegen Pohlheim am Schluss noch ein 7-Tore-Rückstand gedreht wurde! Beim letzten Heimspiel hieß es dann leider Abschied nehmen von Fynn Broßmann, Marc Strohl und Jannik Maier. Abschied auch beim Stadtradeln: die Titel in der Einzel- und Mannschaftswertung konnten nicht verteidigt werden. Dafür stellten die Handballer aber diesmal das größte Team der Stadt! Die Jugend absolvierte unterdessen seit Ende April schon ein Wahnsinnspensum, nämlich in den Qualifikationsturnieren für die nächste Saison. Traditionelle Biergärten und eine harmonische Mitgliederversammlung rundeten den Wonnemonat ab.

JUNI

Der Sommer steht im Zeichen von Europa: das tolle Fußballturnier in Deutschland, bei dem erstmals ein blinder Schiedsrichter zum Einsatz kam, und die Europawahl. In Mekka sterben bei einer eigentlich friedlichen Veranstaltung 1300 Menschen und nach einer gefühlten Ewigkeit kommt mit Julian Assange ein Mann frei, der so dumm war, Wahrheiten zu veröffentlichen. Beides sollte einem zu Denken geben. Wir schauen lieber auf uns, im Juni finden die traditionellen Turniere auf dem Handballplatz statt, Ortsvereinsturnier und Gernot Kopp-Jugendturnier. Das Warten auf die neue Saison beginnt! Das Warten auf den 2. Teil des Jahresrückblicks ebenso…