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Oberliga: Die SG Bruchköbel muss sich gleich zum Auftakt beweisen

Handball. Nach ihrem Abstieg aus der 3. Liga wird die SG Bruchköbel an diesem Sonntagabend wissen, wo sie in der Oberliga steht, denn ab 17 Uhr bestreiten die Bruchköbeler in der Dreispitzhalle ihr erstes Saisonspiel.

Artikel vom 13. September 2019 – 13:46

Von Robert Giese

Der Gegner wird der SGB dabei gleich alles abverlangen, denn mit der ESG Gensungen/Felsberg ist der Vorjahresdritte in Bruchköbel zu Gast, die vollkommen neu formierte Bruchköbeler Mannschaft muss sich also gleich zum Saisonauftakt beweisen.

Einer der fast ein Dutzend Neuzugänge im Team von Tegaday Ramos-Nuez ist Felix Preis, der auf Linksaußen wirbelt. Wie auch Moritz Kosch und Leon Eck war Preis, der früher auch schon für die HSG Hanau auflief, im Sommer vom Landesligisten HSG Kahl/Kleinostheim nach Bruchköbel gewechselt, was bei den Unterfranken für einigen Ärger gesorgt hatte.

Die „Kombinierten“ hatten dem Trio damals öffentlich einen Mangel an „Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und Zuverlässigkeit“ unterstellt sowie deren soziale Kompetenzen angezweifelt.

Wechsel von der HSG Kahl/Kleinostheim hat für einigen Wirbel gesorgt

Preis möchte dieses Kapitel gerne abschließen: „Ich habe damals ein Einzelgespräch geführt und einzeln meine Entscheidung getroffen. Es war eine sportliche Entscheidung, Kahl ist damit leider nicht besonders sportlich umgegangen“, bedauert der Linksaußen den Trubel. Von seiner Seite aus gebe es mit seinem alten Verein aber keine Probleme und auch keinen Ärger.

Der Rechtshänder will sich ohnehin erst einmal auf seine Aufgabe in Bruchköbel konzentrieren, und die erste Aufgabe ist das Heimspiel gegen Gensungen. „Für so ein neu zusammengewürfeltes Team wie unseres“, spielt Preis auf die zahlreichen Neuzugänge bei der SGB an, „ist das ein guter Gegner, mit dem wir uns messen können und zeigen können, was wir draufhaben.“ Insbesondere vor eigenem Publikum wollen sich die Bruchköbeler dabei nicht den Schneid abkaufen lassen und dem Dritten der Vorsaison die Stirn bieten, weshalb der Linksaußen ein enges Spiel erwartet.

Tempospiel als Schlüssel

Damit die SGB aus diesem engen Spiel als Sieger hervorgeht, sei es wichtig, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen – also eine harte Abwehr und ein gutes Tempospiel. „Wir müssen Gensungen gleich zeigen, dass das unsere Halle ist“, betont Preis und fordert eine kompromisslose Abwehrleistung. Diese erleichtere es auch, ins Tempospiel zu kommen, und die Bruchköbeler setzen in dieser Spielzeit auf ein blitzschnelles Umschaltspiel.

Dabei kommt Preis auf Linksaußen ebenso sehr eine Schlüsselrolle zu wie seinem Pendant auf Rechtsaußen – also entweder Milos Kreckovic oder Jan Fegert. Die beiden Außenspieler sind nämlich gewissermaßen das Überfallkommando, welches den Gegner bei Ballgewinnen überrumpeln und für einfache Tore über die Erste Welle sorgen soll. „Wenn das nicht klappt, versuchen wir es über die Zweite Welle oder letztendlich über das strukturierte Spiel“, erläutert Pries die Bruchköbeler Strategie.

Routinier Batinovic gibt den Ton an und lenkt die Mannschaft

Preis profitiert dabei davon, dass er in Hrvoje Batinovic einen Linksaußen mit viel Erfahrung im Team hat, auch wenn dieser bei der SGB im Rückraum Regie führen soll. „Er hilft mir sehr weiter“, verrät Preis, „denn er ist ein sehr erfahrener Spieler. Aber seine Erfahrung kommt nicht nur mir zugute, sondern dem gesamten Team.“ Im jungen Bruchköbeler Rückraum, in dem auch Preis frühere Teamkollegen Kosch und Eck auflaufen, gibt Batinovic den Ton an und lenkt die Mannschaft.

Die ist beim Heimauftakt am Sonntag aller Voraussicht nach komplett, denn da auch Kreisläufer Jannik Hoffmann auflaufen kann, sind wohl alle Spieler gegen Gensungen einsatzfähig – die Bruchköbeler Fans können sich vom neuen Kader also ein gutes Bild unter Wettbewerbsbedingungen machen. „Alle Spieler sind gesund und auch ziemlich fit“, ist Preis optimistisch, „jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, gegen diesen guten Gegner unsere Stärken auszuspielen.“