Na, liebe Handball-Verrückte der SGB-Familie! Wer dachte, unser Herzschlag wäre nach dem berauschenden Derbysieg der Ersten letzte Woche schon wieder im Ruhepuls, der hat sich getäuscht! Dieses Wochenende hatte es mal wieder in sich und sorgte für die komplette Bandbreite an Emotionen – von der ekstatischen Jubeltraube bis zum nachdenklichen Blick. Kurz gesagt: Wir haben gefeiert, wir haben auf die Zähne gebissen und wir haben gelernt. Aber das Wichtigste: Wir haben als SG Bruchköbel einmal mehr bewiesen, dass wir zusammen durch dick und dünn gehen. Lasst uns die Achterbahnfahrt der letzten 72 Stunden gemeinsam Revue passieren lassen!
Herren 2: Der lange ersehnte Befreiungsschlag – Kampfgeist zahlt sich aus!
Samstagabend in unserer Heimspielstätte – die Luft knisterte förmlich vor Anspannung. Unsere Herren 2 standen vor einem enorm wichtigen Heimspiel gegen Hainburg, doch die Vorzeichen waren, gelinde gesagt, „suboptimal“. Krankheit, Verletzungen und daraus resultierende, eher spärliche Trainingsbeteiligung hatten unsere Jungs vor eine echte Herkulesaufgabe gestellt. Es war ein Puzzle, das unser Trainerteam zusammensetzen musste, und der Wunsch nach einer Spielverlegung blieb leider unerfüllt. Doch in solchen Momenten zeigt sich der wahre Charakter einer Mannschaft und eines Vereins! Wir waren auf die tatkräftige Unterstützung von Torben aus der dritten Mannschaft sowie von den vielversprechenden A-Jugendlichen Julen, Luke und Leo angewiesen, die ihrerseits bereits ein kräfteraubendes Auswärtsspiel in Gensungen in den Knochen hatten.
Was dann folgte, war jedoch schlichtweg inspirierend. Das – im besten Sinne des Wortes – „bunt zusammengewürfelte“ Team bewies vom ersten Pfiff an, dass Herz und Wille Berge versetzen können. Besonders in der Abwehr wuchs die Mannschaft über sich hinaus. Mit einer Mischung aus unbändiger Leidenschaft und kompromisslosem Einsatz machten sie den Hainburgern das Leben zur Hölle. Jeder Block, jede Balleroberung war ein Statement. Diese defensive Bollwerk war der Nährboden für unsere Offensive: Durch blitzschnelle Gegenstöße gelang es, sich Schritt für Schritt abzusetzen. Aus einem engen 9:9-Zwischenstand katapultierten wir uns bis zur Halbzeitpause auf eine verdiente 17:11-Führung. Die Stimmung in der Kabine war dementsprechend prächtig, doch die erfahrenen Spieler wussten: Die zweite Halbzeit würde kein Zuckerschlecken. Und so kam es auch: Zwar starteten wir furios und bauten den Vorsprung sogar auf 20:12 aus, doch die Umstellung der gegnerischen Abwehr und der schleichende Kräfteverlust unserer dezimierten Reihen machten sich bemerkbar. Hainburg verkürzte binnen weniger Minuten auf 20:17 – das Nervenkostüm wurde strapaziert! Doch unsere Jungs berappelten sich, schmissen sich in jeden Zweikampf und kämpften den Sieg mit 32:29 über die Ziellinie. Was blieb, war pure Erleichterung und grenzenlose Freude über die ersten zwei Punkte der Saison. Ein riesiges Dankeschön gilt den „Leihgaben“, die sich nahtlos ins Team einfügten und maßgeblich am Erfolg beteiligt waren – ein echtes Beispiel für den Zusammenhalt in unserem Verein!

Herren 1: Ein Denkzettel aus Baunatal – Blick nach vorne ist die Devise!
Nur eine Woche nach dem rauschhaften Derbysieg, der unsere Halle zum Beben brachte und den absoluten emotionalen Höhepunkt der bisherigen Saison darstellte, musste unsere erste Herrenmannschaft am vergangenen Spieltag eine schmerzliche Auswärtsniederlage hinnehmen. Beim ambitionierten Drittliga-Absteiger GSV Eintracht Baunatal fanden unsere Jungs leider nicht wirklich in ihr Spiel und unterlagen am Ende deutlich mit 22:33 (10:18). Eine Niederlage, die wehtut, aber auch als wichtiger „Reality Check“ dienen kann.
Der Start in die Partie war alles andere als optimal: Früh gerieten wir in einen 0:5-Rückstand, ein Schock, der Coach Tegaday Ramos-Nuez zu einer frühen Auszeit veranlasste, um unsere Jungs neu einzustellen und die Baunataler Angriffswelle zu brechen. Leider gelang es uns im ersten Durchgang nicht, den Schwung der Hausherren entscheidend zu bremsen, die ihre Chancen konsequent nutzten und sich bis zur Halbzeitpause auf 10:18 absetzten. Die Frustration war unseren Spielern anzumerken. Unsere Mannschaft haderte an diesem Tag vor allem mit der eigenen Leistung, insbesondere in der Defensive und im Abschluss. Es schien, als hätten unsere Jungs nicht den nötigen „Biss“ gefunden, jene unbedingte Entschlossenheit, die sie sonst so auszeichnet und für die wir bekannt sind. Unser Sportlicher Leiter Kazi Balentovic brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: Man sei „mit dem Kopf nicht richtig da gewesen“ und habe viele der handballerischen Grundtugenden, die wir sonst so gut beherrschen – von der konzentrierten Kommunikation in der Abwehr bis zur präzisen Wurfauswahl – leider vermissen lassen. Es war offensichtlich, dass die gewohnte Abstimmung fehlte und die clever agierenden Baunataler dies eiskalt ausnutzten.
Man muss aber auch die Leistung des Gegners anerkennen. Baunatal zeigte sich extrem konzentriert, nutzte unsere Ungenauigkeiten eiskalt aus und verdiente sich den Sieg an diesem Tag. Das Endergebnis spiegelt leider die Kräfteverhältnisse auf der Platte wider. Dieser Rückschlag ist natürlich schmerzlich und wirft uns kurzzeitig zurück. Doch im Sport gilt es, aus solchen Erfahrungen zu lernen und den Blick unweigerlich nach vorne zu richten. Unsere SG Bruchköbel wird diese Partie detailliert analysieren, hart arbeiten und alles daransetzen, schon im nächsten Spiel wieder unser wahres, entschlossenes Gesicht zu zeigen und die nächsten wichtigen Punkte in Bruchköbel zu behalten. Gemeinsam werden wir diese Herausforderung meistern und gestärkt daraus hervorgehen – denn eine Niederlage kann uns nur temporär aufhalten, niemals aber unsere Entschlossenheit brechen!
Männliche A-Jugend: Regionalliga-Power und großes Potenzial – Stark gezeigt!
Auch unsere männliche A-Jugend hatte an diesem Wochenende eine echte Mammutaufgabe vor der Brust. Es war von vornherein klar, dass der unangefochtene Tabellenfavorit, Dreiburgenstadt, uns das Leben alles andere als leicht machen würde. Doch unsere jungen Wilden waren gut vorbereitet und hatten sich eine ausgeklügelte Strategie überlegt, um dem Gegner Paroli zu bieten. Der Empfang in der Halle war bereits ein Highlight für sich: Ein toller Hallensprecher und eine mitreißende Stimmung sorgten für einen würdigen Rahmen für dieses Spitzenspiel. Der Start in die Partie war dann auch überraschend ausgeglichen, und man sah förmlich, wie unsere Taktik aufging. Unsere Jungs zeigten sich mutig und spielfreudig.
Leider war es an diesem Tag die Chancenauswertung, die uns einen Strich durch die Rechnung machte. Immer wieder wurden vielversprechende Angriffe nicht in Zählbares umgemünzt; anstatt ins Netz traf der Ball leider zu oft über das Tor. Diese verpassten Gelegenheiten führten dazu, dass wir mit einem 15:11-Rückstand in die Halbzeitpause gingen, obwohl wir in vielen Phasen auf Augenhöhe agierten. Doch unsere Jungs ließen sich nicht entmutigen! In der zweiten Halbzeit waren sie noch besser eingestellt, zeigten eine bewundernswerte Moral und kämpften sich zurück ins Spiel. Das Trainerteam fand die richtigen Worte und taktischen Anpassungen, und es zeigte sich ganz klar: Wir haben das Spiel „vorne verloren, nicht in der Abwehr.“ Denn eines muss man an dieser Stelle unmissverständlich festhalten: Unsere Abwehr ist top!
Unsere Jungs zeigten sich unbeeindruckt, auch wenn der Gegner physisch deutlich überlegen war – der eine oder andere Kontrahent war sprichwörtlich „zwei Köpfe größer“. Diese furchtlose Einstellung kam gut an und sorgte für sichtbare Frustration aufseiten des Gegners, was am Ende sogar zu einer roten Karte führte. Die zweite Hälfte gestaltete sich dann mit einem 14:14-Unentschieden deutlich besser und bewies, dass unsere A-Jugend auch gegen den Top-Favoriten mithalten kann, wenn sie ihre Chancen nutzt. Trotz der Niederlage können unsere Jungs extrem viel aus diesem Spiel lernen und werden beim nächsten Mal die Dinge anders – und hoffentlich erfolgreicher – gestalten. Das Team hat es in sich, das Potenzial ist riesig, und wir sind unglaublich stolz auf euch! Euer unermüdlicher Einsatz ist ein Versprechen für die Zukunft unseres Vereins.

Gemeinsam durch dick und dünn: Das ist unsere SG Bruchköbel!
Dieses Wochenende war ein Mikrokosmos dessen, was Sport so faszinierend und oft auch so brutal macht. Es war ein Paradebeispiel für die unvorhersehbaren Höhen und Tiefen, die der Handball mit sich bringt. Von der unglaublichen Willenskraft unserer Herren 2, die trotz widriger Umstände ihren ersten, hochverdienten Sieg feierten, bis hin zur Lernkurve unserer Herren 1 nach einer herben Auswärtsniederlage, die uns aber nur noch entschlossener machen wird. Und nicht zu vergessen, die kämpferische Leistung unserer A-Jugend, die gegen einen Ligaprimus ihr enormes Potenzial aufblitzen ließ und uns stolz macht.
Was in all diesen Momenten jedoch immer spürbar war, ist der unbändige Zusammenhalt, der unsere SG Bruchköbel auszeichnet. Ob Spieler, Trainer, Betreuer, Fans oder die Jugendspieler, die kurzerhand in die Bresche springen – diese Einheit ist unser größtes Kapital. Die Unterstützung untereinander, die Fähigkeit, aus Rückschlägen zu lernen und die Freude an jedem noch so kleinen Erfolg, sind die Säulen, auf denen unser Verein steht. Wir blicken nun mit Zuversicht auf die kommenden Aufgaben. Jede Mannschaft wird ihre Schlüsse ziehen, hart arbeiten und mit vollem Fokus in die nächste Partie gehen.
Denn bei der SG Bruchköbel ist eines klar: Wir gehen nicht nur durch Siege und Niederlagen, sondern durch gute und schlechte Phasen – und das immer gemeinsam! Eure Unterstützung, ob auf der Tribüne, in den sozialen Medien oder einfach nur im Herzen, ist dabei unerlässlich und treibt uns alle an. Lasst uns die nächsten Spiele wieder zu Heimfesten machen und unsere Teams lautstark nach vorne peitschen! Wir sind SG Bruchköbel – und das mit voller Leidenschaft!

