Das vergangene Wochenende, der 18. Oktober 2025, stand in Bruchköbel ganz im Zeichen des Handballs – und des Oktoberfests! Mit Dirndl und Lederhosen bewaffnet strömten die Fans in die Halle, um unsere aktiven Mannschaften anzufeuern und im Anschluss zünftig zu feiern. Doch bevor die Krüge klirrten und die Brezeln knusperten, wurde auf dem Parkett um jeden Ball gekämpft, und das mit teils dramatischen Ausgängen.
Herren 3: Der Befreiungsschlag zur Oktoberfest-Gaudi (38:33 gegen HSG Kinzigtal)

Den Anfang machte unsere Herren 3, die um 15:00 Uhr zum „Befreiungsschlag“ gegen die HSG Kinzigtal ansetzte. Und was für ein Schlag das war! Hochmotiviert und von der Heimkulisse beflügelt, legten unsere Jungs einen Blitzstart hin und führten schnell mit 4:0. Auch wenn Kinzigtal immer wieder herankam, hielten unsere Männer dank stabiler Abwehr und schnellem Umschaltspiel den Vorsprung. Selbst von der Siebenmeterlinie blieben sie eiskalt. Nach einer 16:14-Halbzeitführung ließen sie sich die Spielfreude nicht nehmen und nutzten eine Zeitstrafe clever, um den Vorsprung auf fünf Tore auszubauen. Am Ende stand ein hochverdienter 38:33-Erfolg auf der Anzeigetafel. Die Negativserie ist beendet, der 4. Tabellenplatz gesichert – ein perfekter Auftakt für die Oktoberfest-Feierlichkeiten!
Damen 1: Herzschlagfinale in der Dreispitzhalle – Ein Sieg des Willens (28:23 gegen HSG Preagberg)
Um 17:00 Uhr stand unsere Damen 1 im Rampenlicht, und was für ein Spektakel sie den Fans boten! Gegen die HSG Preagberg entwickelte sich ein Nervenkrimi. Der Start war holprig: Es dauerte etwa 15 Minuten, bis die Abwehr stand, und viele technische Fehler sowie Fehlwürfe prägten die erste Halbzeit, die man mit 12:14 beendete. Doch nach der Pause zeigten unsere Mädels puren Kampfgeist und eine unglaubliche Moral. Angetrieben von einer überragenden Jessica Pinne (10 Tore) und einer treffsicheren Nina Kneupper (6 Tore), minimierten sie die Fehler, stellten die Abwehr um und starteten eine furiose Aufholjagd. Tor um Tor kämpften sie sich heran, übernahmen die Führung und gaben sie nicht mehr her. Am Ende stand ein hart erkämpfter, emotionaler 28:23-Sieg auf der Anzeigetafel. Sicherlich nicht ihr bestes Spiel, aber die zwei Punkte zählen – ein Triumph des Willens, der die Oktoberfest-Stimmung zum Überkochen brachte!
Herren 1: Das Highlight, das zum Krimi wurde – und fast zur Sensation (29:32 gegen HSG Pohlheim)

Der Höhepunkt des Abends war zweifellos das Regionalliga-Duell unserer Herren 1 um 19:00 Uhr gegen die HSG Pohlheim. Vor einer brodelnden Kulisse, die den Geruch von Bier und Schweiß in sich trug, kämpften unsere Jungs bis zur letzten Sekunde. Es war ein offener Schlagabtausch, bei dem unsere Herren alles gaben, um den favorisierten Gästen Paroli zu bieten. Unser Mittelblock agierte überragend, durch die Mitte ging für den Gegner wenig. Doch leider wurden zu viele Lücken auf den Außenpositionen gelassen, um es der HSG Pohlheim wirklich schwer zu machen. Dazu kam noch eine gehörige Portion Pech: Der Ball traf einfach zu oft den Pfosten oder die Latte, statt im Netz zu zappeln. So war der erhoffte Sieg zum Greifen nah, und die Chance auf ein 6:4 in der Tabelle lag in der Luft. Doch trotz eines beherzten Kampfes und unermüdlichem Einsatz musste man sich am Ende knapp mit 29:32 geschlagen geben. Die Enttäuschung war spürbar, doch die Fans feierten unsere Männer trotzdem gebührend für ihren unermüdlichen Einsatz.

Auswärtsspiele: Licht und Schatten auf fremdem Parkett
Doch nicht nur zu Hause wurde geschwitzt und gejubelt. Unsere Teams waren auch auswärts unterwegs:
- Damen 2: Souveräner Auswärtssieg (13:27 gegen HSG Rodgau/N.-Rohden 2) Unsere Damen 2 zeigten bei der HSG Rodgau/N.-Rohden 2, was in ihnen steckt, und fuhren einen souveränen 13:27-Auswärtssieg ein. Nach gutem Start verloren sie zwar kurz den Faden und gerieten in Rückstand, fingen sich aber schnell wieder und kontrollierten die zweite Halbzeit klar. Dank starker Abwehr und konsequenter Chancenverwertung war der Sieg nie in Gefahr.
- Herren 2: Lehrgeld gezahlt (27:18 gegen TV Langenselbold) Weniger Glück hatte unsere Herren 2, die sich auswärts gegen TV Langenselbold mit 27:18 geschlagen geben musste. Ein Spiel, aus dem man lernen und gestärkt hervorgehen wird.
Ole und der unbeeindruckte Krug
Apropos starke Leistungen: Man munkelt, unser Ole habe an diesem Wochenende nicht nur auf dem Feld mit seinem „starken Wurfarm“ geglänzt, sondern auch nach dem Abpfiff beim traditionellen Krugstemmen. Gerüchten zufolge steht er immer noch in der Halle und hält den Krug unbeeindruckt – ein echter Champion, auf und neben dem Feld!

Ein Wochenende voller Emotionen, Leidenschaft und bayerischer Gemütlichkeit. Die SG Bruchköbel hat gezeigt, dass sie nicht nur handballerisch, sondern auch feiertechnisch in Topform ist. Auf die nächsten Spiele – und das nächste Oktoberfest!