Beim Auswärtsspiel gegen den TSV 07 Höchst III traten die Bruchköbeler mit dem Dreiergespann Walter Bolik, Markus Link und Hans-Georg Pilz an. Schon in den Einzeln zeichnete sich ab, dass an diesem Abend Spannung garantiert war. Während Link bereits mit einem klaren 3:0-Sieg die ersten Bruchköbeler Zähler verbuchte, kämpfte sich Bolik nach starkem Beginn bis in den Entscheidungssatz – um dort knapp zu unterliegen. Pilz hingegen verhielt sich mannschaftsdienlich – schnell in die Kneipe war das eigentliche Ziel des Teams – und überließ seinem Gegner alle drei Sätze.
Das Highlight des Abends war ohne Zweifel das Doppel Bolik/Link. Nach elf Jahren Pokal-Abstinenz meldete sich eines der Keweler Legendendoppel eindrucksvoll zurück. Im Vereinsgedächtnis als „Seuchendoppel“ verankert (in einer Saison 19 Doppel im Fünften Satz, die meisten verloren), feierten die beiden als tragische Helden der 3. Kreisklasse ihr Comeback. Und was für eins! Ein Spiel wie gemalt für die Geschichtsbücher: erst zurückgelegen, dann furios ausgeglichen – und am Ende selbstverständlich im 5. Satz gescheitert. „Wir wollten den Spirit von damals wieder aufleben lassen – und das ist uns gelungen. Sogar das Scheitern im fünften Satz“, kommentierten Link und Bolik mit einem Augenzwinkern.
Am Ende hieß es 4:1 für Höchst. Ein geselliger Abend mit vielen Emotionen bleiben von dem Kurzauftritt im Pokal dem Dreiergespann und mitgereisten Fans in bester Erinnerung.
