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Tolle Leistung der 1. Herren

Aus den letzten drei Spielen muss die SGB drei Siege holen, um die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. So hieß die Devise vor dem drittletzten Spiel. Der 1. Schritt wurde getan. Zur ungewohnten Heimspielzeit am Samstagabend hieß der Gegner HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim. Den Bruchköblern machte sowohl der Abendtermin als auch der große Name des Gastes keine Kopfschmerzen.

Von Beginn an lag das Team von Tegaday Ramos Nuez in Führung. Über die Zwischenstände 4:2 und 8:4 ging es mit einer 3-Tore-Führung in die Halbzeit (13:10). Nach der Pause erschien ein alter Bekannter plötzlich auf dem Spielfeld. Niklas Eul wollte im Team des Gastes sein Gehäuse für die ehemaligen Mannschaftskameraden dicht machen, was ihm zunächst auch gelang. Doch die schwarzgelbe Schwächephase nach dem Wechsel dauerte nur kurz.

Im Rückraum kamen die quirligen Jonah Wolff und Sergej Zutic zum Einsatz und waren am Ende mit zusammen 10 Toren neben dem Kapitän Mo Kosch (5 Tore) die Erfolgsgaranten des Bruchköbeler Heimsieges. Dieser wurde, nachdem es anfangs der 2. Hälfte nur noch 14:12 stand am Ende doch überraschend deutlich. Mit 27:21 konnte man sich somit für die ebenfalls hohe Niederlage im Hinspiel revanchieren. Insgesamt muss man der gesamten Mannschaft der SGB eine gute Leistung bescheinigen, der Kampfgeist überzeugte die Zuschauer und die Stimmung war ausgelassen. Kritisieren könnte man lediglich, dass im gesamten Spiel die Außenspieler nicht in Szene gesetzt werden konnten. Dafür sorgte aber eine gute Defensive dafür, dass (wieder einmal) ein Spieler aus dem gesamten Gefüge herausgehoben werden muss. Mike Bätz im Bruchköbeler Tor sorgte mit seinen Paraden dafür, dass unser Team nie seine Stabilität verlor und der Gegner phasenweise an ihm verzweifelte (u.A. 3 Strafwürfe vergeben).

Für die Slapstickeinlage des Spiels sorgte diesmal ein Unparteiischer. Als die Hand eines Gästespielers beim Abwehrversuch gut hörbar im Gesicht eines SGB-Spielers landete, nestelte der Schiri in seiner Gesäßtasche, sodass das Publikum klar mit einer roten Karte rechnete. Doch zum Vorschein kam keine Karte, sondern nur zwei Finger, die eine Zeitstrafe anzeigten. Hut ab für diese Art Humor!

Weniger humorvoll ist der Blick auf die Tabelle zwei Spiele vor Ende der Abstiegsrunde. Die SGB hat nun 12:12 Punkte und liegt somit mit zwei Teams nach Pluspunkten gleichauf und nur zwei Punkte hinter zwei weiteren Teams, also hinter Platz 2 der Tabelle. Doch da einige Mannschaften coronabedingt in der Vorrunde nicht alle Spiele ausgetragen haben, wird am Ende wohl eine Quotientenregel über den Abstieg aus der Oberliga entscheiden. Die Situation bleibt deshalb weiterhin unübersichtlich und die Verlierer könnten nur aufgrund der wirren Coronaregeln den Gang in die Landesliga antreten müssen.