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SG Bruchköbel nach Zwangspause auswärts im Einsatz

Handball. Nach einer unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende gastiert die SG Bruchköbel am Sonntagabend bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim, dem Tabellenelften der Oberliga.

Von Robert Giese

Die HSG steckt noch mitten im Abstiegskampf, konnte ihre Ausgangsposition zuletzt aber durch einige gute Ergebnisse erheblich verbessern und dürfte auch die Bruchköbeler vor Aufgaben stellen. Die SGB ihrerseits wird alles daran setzen, vor der Faschingspause noch einmal doppelt zu punkten.

Fünf Zähler holte die HSG aus den bisher drei Rückrundenspielen und ist im neuen Jahr damit noch ungeschlagen. Dabei erzielte der Tabellenelfte auch gegen starke Gegner gute Ergebnisse und ließ vor allem mit dem 30:30-Unentschieden beim Tabellenführer ESG Gensungen/Felsberg Anfang Februar aufhorchen. „In Gensungen einen Punkt holen – das ist schon eine Leistung“, meint auch der Bruchköbeler Rückraumspieler Moritz Kosch anerkennend.

Stabile Abwehr und zwei gute Torhüter

Dass Breckenheim ein unangenehmer Gegner sein kann, bewies die „Ländchescrew“ bereits im Hinspiel in der Dreispitzhalle: Damals führte Bruchköbel zwar schnell und konnte sich auch etwas absetzen, so wirklich abschütteln ließ sich die HSG aber nicht. Und so wurde es in der Schlussphase sogar noch einmal richtig spannend. Am Ende triumphierte das Team von Tegaday Ramos-Nuez zwar mit 29:27, hätte aber um ein Haar zumindest einen Punkt abgegeben und dürfte den Kampfgeist der Breckenheimer nicht so schnell vergessen haben.

Außer mit Kampfgeist kann der Tabellenelfte laut Kosch aber auch mit einer soliden Defensive punkten: „Sie haben zwei gute Torhüter und eine stabile Abwehr“, meint der Bruchköbeler Rückraumspieler. In der Offensive sticht kein HSG-Spieler so richtig hervor, Yannick Mrowietz mit 71 und Philipp Botzenhardt mit 51 Toren sind die torgefährlichsten Akteure. Den HSG-Deckungsverbund konnte Kosch im Hinspiel übrigens gleich fünfmal knacken. „Ob das jetzt am Gegner lag, weiß ich nicht“, schränkt Kosch ein, „ich versuche einfach, bei jedem Spiel Vollgas zu geben.“

 „Wir hätten am Sonntag lieber gespielt“

Alles andere als Vollgas dürfte den Bruchköbelern in Breckenheim auch nicht weiterhelfen, denn die HSG hat schon häufig gezeigt, dass für Gäste die Trauben mitunter recht hoch hängen: Unter anderem ging hier die HSG Pohlheim sang- und klanglos mit 20:29 unter. Kosch und die SGB möchten sich ungern in die Reihe der Teams einordnen, die ohne Zähler aus Breckenheim heimkehren. Aber der SGB-Rückraumspieler betont vor dem Hintergrund der Heim- und Formstärke der HSG, „dass das ein richtig schwieriges Spiel wird“.

Dabei wurde Breckenheim wie die Bruchköbeler auch am vergangenen Wochenende aus dem üblichen Spielrhythmus gebracht, denn wie die meisten Oberliga-Partien am vergangenen Spieltag fielen auch die Partien von HSG und SGB dem Sturm zum Opfer. „Wir hätten am Sonntag lieber gespielt“, kommentiert Kosch die kurzfristige Spielverlegung des Spitzenspiels gegen Dotzheim, „schließlich waren wir nach dem Sieg gegen Bürgel gut in Form.“

„Das stört uns nicht groß, wir haben einfach weiter trainiert.“ 

Dass das spielfreie Wochenende seine Mannschaft großartig aus dem Tritt gebracht haben könnte, glaubt der Rückraumspieler aber nicht: „Das stört uns nicht groß, wir haben einfach weiter trainiert.“ Nicht allzu günstig sei hingegen der Nachholtermin für das Dotzheim-Spiel. Der fällt auf Gründonnerstag, „aber das ist jetzt nun einmal so“, so Kosch. Arrangieren müssen sich die Bruchköbeler auch mit der Personalsituation, denn die ist weiterhin unverändert: Felix Preis und Josip Kezic fallen aus, der restliche Kader steht hingegen zur Verfügung und würde am Sonntag gerne den dritten Sieg in Serie einfahren.