Die Corona-Krise hat aktuell auch den Tischtennissport fest im Griff. Nachdem die aktuelle Saison durch den Hessischen Tischtennisverband (HTTV) bereits am 19.03 pausiert wurde, folgten auch alle anderen Mitgliedsverbände und der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) dieser Entscheidung.
Nach langen Spekulationen über die Weiterführung der Spielzeit 2019/2020 verkündete der DTTB am 01.04 die Saison für beendet. Die aktuellen Tabellenstände werden als Abschlusstabelle gewertet und entscheiden somit über direkten Aufstieg, Abstieg und die Meisterschaft.
Vorerst unklar war, welches Schicksal die Teams ereilen wird, die aktuell auf einem Relegationsplatz zum Aufstieg bzw. Abstieg stehen. Einen Tag später einigte sich der Deutsche Tischtennisbund darauf, dass Mannschaften, die auf einem Relegationsplatz stehen, der zum Aufstieg berechtigt, in der nächsten Saison eine Liga höher antreten können. Für Mannschaften auf einem Abstiegs-Relegationsplatz wurde der Klassenerhalt verkündet. Der HTTV folgte dieser Regelung.
Der vorzeitige Abbruch der Saison stieß bei einigen Tischtennissportlerinnen und -sportler auf großen Unmut. So kamen Konstellationen zustande, in denen der Tabellenerste nur aufgrund von mehr absolvierten Spielen aufgestiegen ist und das Top-Team der Liga als Tabellendritter in die Röhre schaut. Die uneinheitliche Anzahl von Spielen verzerren die Tabellenstände maßgeblich. Die Grundlage dieser Entscheidung führten die Verantwortlichen ausführlich auf die geltende Wettspielordnung zurück.
Welche Auswirkungen haben diese Maßnahmen schlussendlich für die SG Bruchköbel?
Für die Teams der SG Bruchköbel haben diese Maßnahmen nur bedingten Einfluss, da die meisten Teams eine Platzierung im Mittelfeld der Liga einnehmen.
Direkt betroffen ist die erste Herrenmannschaft, die nach dem kürzlichen Aufstieg in die Bezirksliga die gesamte Saison gegen den Abstieg kämpfte, mit einem Zähler Vorsprung auf dem Relegationsplatz stand und somit nicht absteigen wird. Auch wenn das Team den Klassenerhalt wahrscheinlich auch sportlich geschafft hätte, ist die Nachricht natürlich positiv. Für die zweite Damenmannschaft hingegen hatte der plötzliche Saisonabbruch negative Auswirkungen. Als direkter Aufstiegsfavorit in die Kreisliga gehandelt, belegte das Team am Ende nur den zweiten Platz. Der direkte Konkurrent konnte zwei Spiele und somit einen Zähler mehr verbuchen, wodurch das Team schlussendlich keine Meisterschaft, aber dennoch den Aufstieg feiern kann. Im Nachwuchsbereich schließen alle drei Teams in den jeweiligen 2. Kreisklassen die Saison auf dem ersten Platz ab. Die erste Jugendmannschaft erreichte Platz zwei in der Bezirksoberliga, ebenso wie die erste und zweite Schülermannschaft in der Kreisliga bzw. 1. Kreisklasse. Die weibliche Jugendmannschaft erreichte Platz drei der männlichen Jugend Kreisliga.
Positiver Trend seit einer Dekade
Mit dem Aufstieg der zweiten Damenmannschaft feiert die SGB den insgesamt 13. Aufstieg innerhalb der letzten zehn Jahren. Dieser äußerst positive Trend bestätigt auch die weiterhin ansteigende Anzahl von neuen Mitgliedern und Mannschaften. In der kommenden Saison werden voraussichtlich über 120 Sportlerinnen und Sportler regelmäßig im Hobby-, und Seniorensport sowie in fünf Herren, drei Damen und acht Nachwuchsmannschaften dem weißen Plastikball hinterherjagen.