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Trauer und Freude beim Oberligaspiel der SGB

Bevor am Sonntag die Oberligabegegnung zwischen der SGB Handballer und der SG Rot-Weiß Babenhausen begann, wurde es leise in der Dreispitzhalle. Alle Besucher und Spieler erhoben sich und verweilten in stillem Gedenken in einer Schweigeminute für den Althandballer und ehemaligen Großfeldspieler Toni Würl, der am Freitag im Alter von 82 Jahren verstorben war. Danach begann die Begegnung sehr verhalten. Beide Mannschaften zeigten an diesem Abend nicht die besten Angriffsleistungen. Und auch die Abwehr war auf beiden Seiten oft anfällig. Drei der ersten vier Tore der Begegnung waren Siebenmeter. Über die gesamte Begegnung hinweg gab es insgesamt acht Siebenmeter für die heimische SGB und vier für die Gäste aus Babenhausen. 

Zunächst hielt Babenhausen noch gut mit. Jedoch ab Mitte der ersten Halbzeit konnten sich die Hausherren langsam einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Dass es zur Halbzeit 16:10 für die SGB stand, lag aber nicht an der spielerischen Überlegenheit. Vielmehr konnte sich wieder einmal Torwart Mike Bätz auszeichnen und einige Bälle der Gäste parieren. Zusätzlich haben die Männer um Trainer Tegaday Nuez Ramos an diesem Abend auch ein wenig das Glück erzwungen. Exemplarisch eine Situation fünf Minuten vor der Halbzeit, als der Rechtsaußen Milos Kreckovic in die Mitte zog und zum Sprungwurf ansetzte. Der starke Mittelblock konnte den Wurf zwar abwehren, lenkte ihn aber unhaltbar für den Babenhäuser Torwart ab, der schon auf dem Weg in die andere Ecke war. Nach der Halbzeitpause starteten die Hausherren durch und bauten innerhalb von elf Minuten den Vorsprung auf zehn Tore aus. In dieser Phase des Spiels wechselte Trainer Nuez Ramos zunehmend jene Spieler ein, die sonst wenig Spielzeit bekommen. Auch im Tor wurde in der 45. Minute gewechselt und Mike Bätz bekam eine verdiente Pause. Aber auch die zweite Garnitur machte an diesem Abend ihr Ding gut. Trotz der offensiven Manndeckung der Gäste für die beiden Halbpositionen konnte die SGB den Abstand von 10 Toren bis zum Ende halten und einen 38:28 Heimsieg einfahren. Dabei erklang schon fünf Minuten vor dem Ende der „Kewel, Kewel“ ruf durch die Halle. Auch, wenn es insgesamt kein Handballleckerbissen an diesem Abend war, so konnten wieder zwei Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Nun geht es in der kommenden Woche zur HSG Kleenheim Langgöns, die derzeit genauso wie die SGB vier Minuspunkte auf dem Konto haben.