Oberliga Herren: SG BRUCHCKÖBEL – HSG Breckenhm./Wallau/Massenhm. 28:28 (13:16)
Nachdem der verspätete Start ins neue Jahr für die 1. Herren in der Oberliga am letzten Wochenende an Spannung nichts vermissen ließ und am Ende sogar der 1. Heimsieg in dieser Saison gefeiert werden konnte, verwunderte es niemand, dass auch am ungewohnten Donnerstagabend zum Nachholspiel die Dreispitzhalle gut gefüllt war.
Der Gast kam als klarer Favorit, denn der Tabellenfünfte konnte schon drei klare Siege im Jahr 2024 verbuchen, zuletzt hatte man die Bruchköbeler Zweigstelle aus Offenbach-Bürgel mit 13 Toren Vorsprung nach Hause geschickt. Die SGB wollte aber den Schwung aus dem Petterweil-Spiel mitnehmen, hier waren es besonders die letzten 20 Minuten, die das Publikum regelrecht von den Sitzen riss. Leider konnte das Heimteam aber zunächst nicht an die tolle Schlussphase des letzten Spiels anknüpfen. Breckenheim kam besser in die Partie und baute sich Mitte der 1. Halbzeit schon einen 5-Tore-Vorsprung auf. Die SGB kam durch einen Zwischenspurt dann zwar auf ein Tor heran, zum Halbzeittee waren es aber leider doch wieder drei Tore im Minus.
Die 2. Hälfte zeigte dann tatsächlich Parallelen zum vorherigen Spiel. Bruchköbel konnte beim 20:20 ausgleichen und ging mit viel Schwung sogar am Gegner vorbei (25:24). Die Geduld, im Angriff so lange zu wirbeln, bis wirklich die Lücke gerissen wurde, zahlte sich in Form von sehenswerten Treffern aus. Auch das Zusammenspiel von Neuzugang Marc Strohl und Kreisläufer Luca Junker sah aus, als würde man schon ewig zusammenspielen. Neben diesen beiden Protagonisten erwischte auch Benedict Gräsl einen Sahnetag und erzielte sechs Treffer. Als das Spiel gerade in Richtung Heimmannschaft kippte und das Publikum die Schlussoffensive befeuerte, gab es tatsächlich nochmal einen Schockmoment in Form einer dummen roten Karte für die SGB. Dumm nur deshalb, weil Maxi Wolff es versäumte, bei einem Tempogegenstoß des Gegners, sich in Luft aufzulösen. Die Überzahl brachte den Gästen wieder einen 2-Tore-Vorsprung, den die SGB aber zum 27:27 ausgleichen konnte. In der letzten Minute nahmen dann beide Teams noch einmal ihre Auszeiten, so konnte zunächst der Topscorer der Gäste Eric Schaeffter zur Führung einnetzen und in den letzten Sekunden, als die SGB alles auf eine Karte setzte, konnte Tim Döhring von Linksaußen, bravourös freigespielt, noch ausgleichen.
Ein dramatisches Ende eines tollen Handballabends. Die SGB verlässt mit diesem Punktgewinn endlich die Abstiegsplätze und muss schon am Samstag (10.2.) um 19:30 Uhr beim Spitzenteam ESG Gensungen/Felsberg wieder antreten.