Am heutigen Freitag (27.8.) findet ab 17:00 Uhr auf dem Handballplatz der SG Bruchköbel das traditionelle Ortsvereinsturnier für sog. „Schoppenmannschaften“ statt. Acht Teams versuchen sich in zwei Gruppen ins Halbfinale vorzukämpfen und wenn man dort erfolgreich ist, ins Finale, das spätestens gegen 20 Uhr über die Bühne gehen soll, weil danach die einbrechende Dunkelheit und der Abendtau das Spielen zu gefährlich macht.
In den acht Teams mit den phantasievollen Namen „P hoch 4“, „Rhein Mekka Löwen“, „Rudi‘s Buben“, „Äppler Crew“, „Tribünen Expert-Team“, „Proseccotantenmänner“, „Die Rollenden Fässer“ und „Keweler Lumberjacks“ verstecken sich viele ehemalige Handballerinnen und Handballer genauso wie Freunde des Sports ohne aktive Vergangenheit. Der Spaß auf dem Platz und im angrenzenden Apfelweingarten steht wie immer im Vordergrund.
Der Zutritt zum Gelände erfolgt nur mit Registrierung zur Nachverfolgung, zur Kontrolle der Personenzahl auf dem Gelände werden Bändchen vergeben.
Der Sieger des Turniers erhält neben einem Sachpreis (hoffentlich) auch den seit Jahrzehnten hart umkämpften WANDERPOKAL! Deshalb möchten wir an dieser Stelle den Begriff „Wanderpokal“ einmal für alle, die noch nie so ein Ding in den Händen halten durften, erklären:
Neben den allseits bekannten Wanderpokalen für Einzelsportler, zum Beispiel für den schnellsten, attraktivsten oder ausdauerndsten Wanderer, gibt es auch Wanderpokale im Mannschaftssport. Hier haben sie jedoch eine komplett andere Bedeutung! Der Name „Wanderpokal“ hat hier überhaupt nichts mit dem Sport „Wandern“ zu tun, denn hier ist es der Pokal selbst, der auf Wanderschaft geht. Hat nämlich ein Team, wie zum Beispiel der Rekordserienendspielteilnehmer „Proseccotantenmänner“ den Pokal endlich in den Händen, so WANDERT er in den darauffolgenden Wochen und Monaten von einem Mannschaftskameraden zum nächsten. Jeder darf den Gegenstand, der vielleicht das Symbol des größten Erfolges im Leben ist, mal zu Hause ins Wohnzimmer oder auf die Fensterbank stellen. Gerüchteweise werden Wanderpokale auch gerne mit ins Bett genommen (siehe Oliver K. (exBundesligaspieler) oder Norman D. (exOberligaspieler)!?
Um das Phänomen „Wanderpokal“ bildlich zu erklären hat sich die Redaktion Zugang zu intimen Fotos der „Proseccotantenmänner“ verschafft. Die Frage, warum Wanderpokale oftmals bis zum nächsten Turnier nicht mehr auftauchen, konnte leider bis zum heutigen Tag nicht geklärt werden…