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Weibliche A-Jugend verpasst Oberliga-Direktqualifikation

Am vergangenen Wochenende reiste unsere WJA zu sehr früher Stunde nach Bad Hersfeld zur diesjährigen Hessen OL-Qualifikation. Mit einem kleinen Kader von nur 10 Spielerinnen, darunter einige Mädchen, die aus verschiedensten Gründen die letzten beiden Wochen kaum oder gar nicht trainieren konnten, war von Anfang klar, dass es ein sehr schwerer Qualifikationstag werden würde.

Gleich im ersten Spiel ging es gegen den hohen Favoriten aus Baunatal, der mit seinem Hessenmeisterkader von vor zwei Jahren angereist war. Das Ziel war, möglichst verletzungsfrei und ohne sich zu sehr zu verausgaben eine nicht allzu hohe Niederlage einzuspielen. Dies gelang mit 7:21 zwar nicht ganz, war im Nachhinein aber eine Größenordnung, die auch alle anderen Teams gegen die HSG Baunatal ereilte.

Es war im Vorfeld schon klar, dass das zweite Spiel gegen die TSG Wilhelmshöhe das vorentscheidende Spiel zum Einzug in die Oberliga sein würde. Leider fanden unsere Mädchen hier gar nicht ins Spiel und lagen zur Halbzeit bereits mit 3:7 zurück. Trotz aller Anstrengungen und einer deutlich besseren zweiten Hälfte konnte man diesen Rückstand nicht mehr aufholen und musste sich unnötigerweise mit 9:13 geschlagen geben.

Nun wurde das nächste Spiel gegen den Gastgeber TV Hersfeld zum entscheidenden Spiel für den direkten Oberligaeinzug. Unsere Mädchen zeigten bis Anfang der zweiten Halbzeit eine engagierte und gute Leistung und hielten das Spiel bis zu einem Spielstand von 11:12 komplett offen. Unverständlicherweise riss aber plötzlich völlig der Faden und es wollte gar nichts mehr gelingen. So musste man auch dieses Spiel mit 13:21 unnötig und im Endergebnis auch viel zu hoch abgeben.

Um wenigstens den für eine zusätzliche Quali-Runde notwendigen vierten Platz zu erreichen, musste im letzten Spiel gegen die ebenfalls noch sieglose aber im Torverhältnis besser gestellte JSG Wallstadt unbedingt gewonnen werden. Auch dieses Mal konnten die Mädchen zu keiner Zeit ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen und liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher. Das Spiel war hochspannend bis zur letzten Sekunde und nichts für schwache Nerven. Letztendlich konnte sich die Mannschaft bei ihrer überragenden Torhüterin bedanken, die sie vor allem in den letzten 10 Minuten mit zahlreichen Paraden, darunter zwei gehaltene Siebenmeter, im Spiel hielt. Der Siegtreffer zum 11:10 unserer Mannschaft und erst zweiten Führung im ganzen Spiel fiel letztendlich 50 Sekunden vor Schluss. Mit großem Willen und letzter Kraft verteidigten unsere Mädchen diesen Vorsprung und zitterten diesen Sieg über die verbleibende Zeit.

Leider konnte die WJA zu keiner Zeit ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen. Hier spielen sicherlich die schwierigen Trainingsbedingungen eine große Rolle.

Nun haben unsere Mädchen am nächsten Wochenende in Bürgel noch einmal die Chance ein Oberligaticket zu ziehen. Hierzu wird aber eine sehr deutliche Leistungssteigerung zwingend erforderlich sein.