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Interviewreihe #SGBMOMENTE – Maike

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Seit wann spielst Du Tischtennis und wie bist Du dazu gekommen?

Meine Eltern haben Tischtennis gelebt. Ich konnte gerade so über den Tisch schauen als ich meinen ersten Schläger in der Hand hatte. Meine Eltern waren sehr engagiert im Vorstand des TV Roßdorf und im Kreisvorstand HU/OF. Meine Mutter war Kreisdamenwartin und mein Stiefvater Kreissportwart. Demzufolge war ich an jedem verfügbaren Wochenende in den unterschiedlichsten Hallen unterwegs, um meine Eltern zu unterstützen. Als Jugendliche wurde ich Kreisschülerwartin und hatte somit einen Einblick in den Kreisvorstand. Im TV Roßdorf habe ich mich als Trainerin engagiert und mit meiner Mannschaft viele Meisterschaften für den Verein und uns entschieden. Als unsere Topspielerin, meine damals Beste Freundin, in einen anderen Verein wechselte und ich keine Mannschaft mehr hatte, in der ich mich spielerisch wohlfühlte, wechselte ich nach Neuberg.
Durch meine Berufsausbildung zur Krankenschwester und dem dazugehörendem Schicht-/Wochenend- und Nachtdienst wurde das regelmäßige Trainieren schwierig. Der TTC Neuberg hat sich damals sehr große Mühe gegeben, für mich ein Training möglich zu machen. Mir fiel es aber trotzdem schwer, ohne Regelmäßigkeit in der BL/BOL zu bestehen und war sehr gefrustet. Letztendlich habe ich mit 18 Jahren mit dem Spielen aufgehört. Angefangen habe ich dann wieder mit 38 Jahren. Lars hat durch die Schul AG das Tischtennisspielen für sich entdeckt. Er war so sehr begeistert, dass er mich irgendwann angesteckt hat. Erst waren es nur ein paar Schläge und dann ist das Feuer in mir wieder entfacht. Früher war Tischtennis für mich irgendwie ein muss…du musst am Turnier teilnehmen…du musst ins Training gehen. Heute ist es für mich ein schöner Ausgleich zu meinem Beruf.

Mein erster Pokal…

Puuuuh, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Wir haben als Schülerinnen so gut wie jede Meisterschaft gewonnen. In meinem Jahrgang gab es so viele Talente, dass ich es nicht oft aufs Treppchen geschafft habe. In den Meisten Fällen war ich vierte. manchmal dritte. Aber es ging mir persönlich bei all den Turnieren nicht um den Pokal oder den sportlichen Erfolg. Die Gemeinschaft in unserem Jahrgang war wichtig! Wir haben uns gegenseitig unterstützt und hatten viel Spaß.

Mein Spezialschlag ist….

ab ich einen?!? Bloß nicht nachdenken, alles intuitiv! Der VH Topspin …..wenn ich meine Beine keinen Zentimeter bewege, mich gaaaaanz lang ausstrecke und meine volle Armlänge ausnutze, und dann auch noch treffe. 😉

Was fällt Dir zu „Aufschlagtraining“ ein?

Eigentlich total wichtig, aber…. …..langweilig, frustrierend, bei mir Hopfen und Malz verloren. Das müsste ich vieeeeel mehr angehen, habe aber eigentlich keine Lust und Geduld dazu. Meine Trainerinnen und Trainer haben mir damals, mit Engelsgeduld, leider völlig Erfolglos versucht, Aufschläge und gute Rückschläge beizubringen.

Mit wem in unserem Verein trainierst Du eigentlich am liebsten?

Ich trainiere mit allen gerne die Systemtraining mögen. Das freie Spiel und alles was mit Wettkampf zu tun hat ist nicht meins, zumindest nicht im Training. Ich habe noch nie gemocht gegen Freunde und Bekannte zu spielen. Bei Vereinsmeisterschaften habe ich schon damals lieber bei der Orga geholfen, als selbst zuspielen

Wohin führt der Weg unserer Abteilung und wo siehst Du Deine Rolle dabei?

Ich bin selbst gespannt wo uns der Weg hinführt. Ich würde gerne dazu beitragen, unseren Spieler/innen weiterhin zu ermöglichen, den Spaß an unserem Sport und Verein zu leben! Egal ob Jung oder Alt, egal welche Intention. Die einen lieber mit dem besten Buffet im ganzen Kreis, die anderen mit dem gewünschten persönlichen oder Mannschaftserfolg. Mit unserer, wie ich finde, außergewöhnlichen Jugendarbeit und unserem extrem engagiertem Trainerteam, werden wir hoffentlich noch viele gute Spieler/innen in den Erwachsenenbereich integrieren und weiter wachsen.