Über 90 Kinder und Jugendliche üben Tischtennis zu Hause
Die unter Volldampf fahrende Nachwuchsarbeit der SGB Tischtennis mit sieben unterschiedlichen Trainingsgruppen und über 90 Kindern und Jugendlichen wurde durch den erneuten Lockdown empfindlich getroffen. Die Laune der Kids, des Trainerteams und auch der Eltern war nach Bekanntgabe der Einschränkungen natürlich erstmal im Keller. Doch aus dem Lockdown im Frühjahr wurden einige Lehren gezogen. So wurde bereits im Vorfeld bei den Kids erfragt, welche Trainingsinhalte auch zu Hause auf Interesse stoßen.
Insbesondere in der Altersklasse u1,1 mit derzeit über 50 TeilnehmerInnen, kann die Tischtennisabteilung einige sinnvolle und spaßige Trainingsinhalte virtuell abbilden und zum Mitmachen animieren. Von Ballgewöhnung, Aufschlagtraining, verschiedenen Möglichkeiten Tischtennis an jeglichen Tischen und Flächen zu spielen. Auch koordinative Übungen, bis hin zu Kräftigung für die älteren Kids oder kindgerechte Gymnastik für die Jüngsten, wurden vom Trainerteam in einem intensiven Wochenende geeignete Inhalte und Übungen gesammelt und überwiegend selbst erstellt. Dabei arbeitet das Team mit vielen Videos und Bildbeiträgen. Die Kids wurden hierfür in vier Gruppen eingeteilt. Über die Seite www.padlet.com wurden virtuelle Pinnwände für die Gruppen erstellt, die während des Lockdowns mit wöchentlichen, neuen Inhalten gefüttert werden. Hierfür wurde in einer Nacht- und Nebelaktion eigens ein SGBTT YouTube-Account eingerichtet.
Um die unmittelbar vor dem Lockdown neu formierte Trainingsgruppen mit 28 Mädchen der 1. bis 4. Klasse zu erreichen, haben sich die SGB TrainerInnen eine Überraschung überlegt. So wurden Pakete mit Leihschläger, Bällen, Luftballons und Süßigkeiten zusammengestellt. Bei einem ausgedehnten Nachmittagsspaziergang und mit gebührendem Abstand wurde den Mädchen das Paket zu Hause übergeben und die Idee von stay@homeTT erläutert. Das Trainerteam und die Kids können jetzt auch virtuell Kontakt halten und wer möchte, ist jede Woche mit Tischtennis und Bewegungsangeboten versorgt. „Die ersten Resonanzen sind super positiv. Bei manchen Aufgaben werden wir von Feedback förmlich überrannt. Gleichzeitig ist auch erkennbar das Spieler, die sonst in keinem Training fehlen, kaum Inhalte abrufen. Wir wollen auch da ansetzen und hinterfragen, woran das liegt. Hier sind wir gespannt auf den Austausch mit innerhalb der SGB und anderen Vereinen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen. Das Projekt stay@homeTT wird uns auf jeden Fall in der Nachwuchsarbeit voranbringen.“ zeigt sich der Abteilungsvorstand mit seiner Corona Initiative zufrieden.