Die Aktiven der SGB Abteilung TLG boten den Bruchköbler Senioren lustige, kostenlose Faschingsnachmittage im Bürgerhaus Bruchköbel.
Die Senioren vermissten bei der Veranstaltung die Kinder. Es wurde hin und her überlegt und so entstand aus der „Not“ geboren die „Tuki“ Gruppe. Zusammengewürfelt aus 4 verschiedenen Mädchenturngruppen im Alter zwischen 5 bis 9 Jahren. Ob das gut geht?? Der erste Auftritt im Jahr 1995 mit 30 Mädels aus den Turngruppen war ein „Augenschmaus“ und wurde ein voller Erfolg, 13 Jahre war die Gruppe beim Seniorenfasching dabei.
Die Omis nannten sie „Süß“ und die Opas eher „entzückend“, sie waren einfach Spitze. Da blieb im Saal kein Auge trocken, sei es vor Rührung oder vor Stolz auf die eigene Enkelin.
Es kam so gut an, dass die Gruppe bei verschiedenen Veranstaltung teilnehmen durfte u.a. beim Altstadtfest, Bürgerfest, Weihnachtsfeier bei der AWO, Kinderfasching TT oder Sommerfest in der Haingartenschule.
Mit viel Spaß waren alle Mädels dabei, obwohl sich die Gruppe jedes Jahr neu finden musste. Immer wieder viel Aufregung beim Üben oder hinter der Bühne vor dem Auftritt. Die Übungsleiterin (Brigitte Brede) und die Helfer hatten alle Hände voll zu tun den „kleinen Wirbelhaufen“ in den Griff zu bekommen. Vorher schon beim aufwendigem schminken war es eine Herausforderung. Ohne fleißige Helfer war das eigentlich nicht möglich. „Halt endlich mal still“ hörte man oft rufen.
Immer im Vordergrund „preisgünstige“ Kostüme selbst zu nähen.
Aus Papiertischdecken wurden Röcke genäht, Riesenhände aus Pappe, oder von „Ausrangschierten“ Übergardinen wurden Hosen genäht und Stulpen selbst gestrickt usw. Jedes Jahr eine Herausforderung, denn es musste ja auch den Kids gefallen. Viele Arbeitsstunden in der Freizeit geopfert (fleißige Helfer + Eltern immer zur Stelle), irgendwann ….Ideen fehlten? Omas Knopfkiste war die Idee …. auf jeder roten Hose wurden viele Knöpfe aufgenäht, oh je…… es nahm keine Ende, das war Fleißarbeit im großem Stil.
Die „riesengroßen“ Maskottchen als Glücksbringer mussten immer mit auf die Bühne. Auch die Herausforderung jedes Jahr die passende Musik zu finden, so z.B. beim ersten Auftritt „Weil ich ein Mädchen bin“ später „Mambo No. 5“ oder „Hands up“.
Immer wieder neue Ideen, entweder aus der „Schublade“ geholt, oder aus dem Urlaub von der „Kinderdisco“ mitgebracht.
Zum Schluss waren alle Mitwirkende auf der Bühne, ob beim Seniorenfasching oder am traditionellen Faschingsfreitag (ohne die Tuki Gruppe) und alle „trällerten“ das Lied:
Das gibt`s nur auf der Keeweler Fassenacht….. Wer gerne einmal feiern will, der feiert hier in Keewel, wer gerne was erleben will, erlebt es nur in Keewel, bricht an die fünfte Jahreszeit bei uns hier in Bruchköbel, sind wir für jeden Spaß bereit, bei uns hier in Bruchköbel…..
Es war einmal … „Kewel lacht zur Fassenacht“