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Oberliga: Florian Juli verlässt SG Bruchköbel – Erste Vorbereitungsphase im Juni

Mitte Juni will Handball-Oberligist SG Bruchköbel in die erste Phase der Vorbereitung auf die neue Saison einsteigen. Nicht mit dabei sind dann die beiden bekannten Abgänge Fegert und Preis sowie Florian Juli, dessen Wechsel zum Neu-Landesligisten TGS Niederrodenbach am Montag bekannt wurde.

„Aus privaten Gründen und nach langem Gespräch hat mir Flo mitgeteilt, dass er wechseln möchte. Mit Bedauern musste ich ihn freistellen und wünsche Flo alles Gute“, teilte Bruchköbels Sportlicher Leiter Kazimir Balentovic mit. 

„Ich habe mich dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen als geplant und nach Niederrodenbach zu wechseln“, sagt Juli, der sich mitten in der Corona-Pandemie zu dem Wechsel entschlossen hat. Von weiteren Abgängen geht Balentovic im Moment nicht aus. „Ich bin froh, dass der Rest der Mannschaft in dieser historischen Krisenzeit zusammenbleibt“, sagt Kazimir Balentovic. 

Balentovic würde gern noch einen Spieler holen

Einen Neuzugang kann der Sportliche Leiter der Bruchköbeler Handballer nicht vermelden, sei aber „für alles offen“. Trotz der drei Abgänge sieht Balentovic das Team gut aufgestellt. Immerhin kehrt Josip Kezic im Sommer nach überstandenem Kreuzbandriss zurück und kann den Abgang von Florian Juli kompensieren. „Es wird sich erst noch zeigen, wie fit er nach der Kreuzband-OP im Januar ist. Er ist aber auf jeden Fall ein Spieler, der uns weiterhilft“, sagt Balentovic. Gleiches gelte für Rückraum-Allrounder Bennet Wienand, der vor einem Jahr von der TSG Oberursel zur SGB gewechselt ist und nach dem Abgang von Felix Preis mehr in den Fokus rücken wird. 

„Es wäre schon gut, wenn wir noch einen Spieler holen“, sagt Balentovic mit Blick auf die Kadergröße. Wichtiger seien aber erst mal die Sponsorengespräche, die im Moment hinter den Kulissen geführt werden. „Ohne Sponsoren können wir unsere Sportart Handball nicht betreiben. Ich hoffe, dass die Gespräche zu einem guten Ende kommen“, gibt der Sportliche Leiter zu, dass auch in diesem Feld die Corona-Pandemie die Planungen für die neue Saison erschwere. Dass die neue Spielzeit im September auch tatsächlich angepfiffen wird, darauf setzt Kazimir Balentovic große Hoffnungen. Die Vorbereitung der Bruchköbeler ist jedenfalls darauf ausgelegt, dass mit Beginn der zweiten Trainingsphase im August nahezu normales Training in der Halle möglich ist. „Wenn wir am 12. September mit der Punktrunde anfangen, brauchen wir vorher mindestens sechs Wochen Hallentraining“, rechnet Balentovic auf und verweist auf den Rahmenspielplan des Hessischen Handball-Verbands. 

Hoffnung auf weitere Lockerungen

Auf der Ergebnisplattform nuLiga nimmt die Oberliga-Saison 2020/21 nämlich Form an. Die Paarungen stehen fest und auch die Wochenenden sind teilweise terminiert. Nach dem vorläufigen Spielplan würde die SG Bruchköbel am Sonntag, 13. September, mit dem Gastspiel bei der HSG Großenlüder/Hainzell in die neue Spielzeit starten. Und auf diesen Beginn richten die Bruchköbeler ihre Vorbereitung aus. 

Dass die erste Phase der Vorbereitung nicht in der Halle stattfinden kann, stellt kein Problem dar: „Training in der Halle ist im Moment für Handballer kaum umzusetzen. Aber der Trainingsplan sieht in dieser Zeit sowieso vermehrt Kraft- und Ausdauertraining vor. Das handballspezifische Training wie Eins-gegen-Eins steht erst in der zweiten Phase ab August auf dem Plan.“ Demnach finden die Einheiten zunächst sowieso vermehrt im Freien statt, das Krafttraining könnte dann in der Halle umgesetzt werden – alles „unter Umsetzung der geforderten Hygienemaßnahmen und Vorgaben“. Und genau daran tüfteln die Verantwortlichen der SGB-Handballer noch. Bevor das Training losgeht, muss nämlich ein wasserfestes Konzept erstellt werden.

„Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen entscheiden können, wann genau wir wieder anfangen“, so Balentovic, der auf weitere Lockerungen hofft. „Wenn wir uns alle diszipliniert verhalten und uns an die Regeln halten, werden die Zahlen bis dahin hoffentlich so weit sinken, dass wir das Training wieder aufnehmen können.“Kazimir Balentovic weiß aber auch, dass es in dieser Pandemie Wichtigeres gibt als Handball: „Das Wichtigste ist, dass alle gesund bleiben und hoffentlich niemand seinen Job verliert.“