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Bätz und Wolff sind zurück


Bruchköbel 
– Einen neuen Trainer hat Handball-Oberligist SG Bruchköbel vor einigen Wochen präsentiert, nun nimmt auch die Mannschaft, für die Torsten Weber verantwortlich sein wird, Konturen an. Zwei prominente Abgänge stehen fest, allerdings können die Bruchköbeler auch vier Zugänge vorweisen, bei denen es sich um bekannte Gesichter handelt.

Der Siebte der vergangenen Oberliga-Saison muss in der kommenden Spielzeit auf zwei sportliche Schwergewichte verzichten. Sowohl Hrvoje Batinovic als auch Milos Kreckovic brechen ihre Zelte in Bruchköbel ab. Batinovic, der bereits in der Champions League und in der kroatischen Nationalmannschaft spielte, war nach dem Drittliga-Abstieg zur SGB gewechselt und hatte wesentlichen Anteil daran, die Mannschaft in der Oberliga zu stabilisieren – und das, obwohl er statt auf seiner angestammten Position auf Linksaußen meist im Rückraum spielte.

Kreckovic lief bereits seit 2017 für die Bruchköbeler auf und glänzte auf Rechtsaußen als treffsicherer Vollstrecker mit hundertprozentigem Einsatz. Während sich Kreckovic sportlich neu orientieren möchte, zieht es Batinovic mit seiner Familie zurück in die kroatische Heimat. Die Trennung von diesen beiden „außergewöhnlichen Sportlern“, so Kazimir Balentovic, der Sportliche Leiter der SGB, erfolge „mit großem Bedauern“, allerdings sei es ein Abschied „in aller Freundschaft.“

Die Abgänge hinterlassen eine Lücke, die für Bruchköbel nicht leicht zu schließen sein dürfte, waren Batinovic und Kreckovic in der vergangenen Spielzeit doch die beiden besten Torschützen. Zumindest zum Teil auffangen können das die vier Zugänge, welche die SGB präsentierte: Neben Nico Bätz und Maxi Wolff, die vom Landesligisten TGS Niederrodenbach in die Dreispitzhalle zurückkehren, läuft in der kommenden Saison auch Wolffs Bruder Jonah für die SGB auf – der spielte zuletzt für den TV Gelnhausen in der A-Jugend-Bundesliga. Zurück in der ersten Mannschaft ist außerdem Linksaußen Aydin Günes, der in den vergangenen Spielzeiten für die SG Bruchköbel II im Einsatz war.

„Es freut mich sehr, dass wir diese Spieler zurück nach Bruchköbel holen konnten“, zeigt sich Weber hochzufrieden mit den vier Zugängen. „Gerade ein Spieler wie Nico Bätz“, so der künftige SGB-Coach über das Bruchköbeler Urgestein, „hat hier ja eine große Vergangenheit und wird als Spielmacher sicher Akzente setzen.“ In Maxi Wolff schließe sich dem Team ein torgefährlicher Rechtsaußen an, dessen jüngerer Bruder Jonah soll im Rückraum für Furore sorgen: „Er ist eine echte Granate und sehr talentiert, auch wenn er vielleicht ein bisschen Eingewöhnungszeit benötigt.“ Mit Günes, der über Jahre hinweg in der Oberliga Leistungsträger war, gewinne das Team einen weiteren „super Handballer“ hinzu, so Weber voller Vorfreude. 

Bätz lief wie Maxi Wolff in den vergangenen beiden Spielzeiten für die TGS Niederrodenbach auf und konnte dort den Aufstieg in die Landesliga feiern – nun kehrt er zu seinem Heimatverein zurück und wird im Rückraum die Fäden ziehen, während sein jüngerer Bruder Mike zwischen den Pfosten steht. „Ich freue mich, mit den Jungs von früher und meinem Bruder wieder zusammenzuspielen“, so Bätz zu seiner Entscheidung, am „Neuaufbau mit alten Bruchköbelern“ teilzunehmen. „Es ist toll“, so der Rückraumspieler, „wieder vor der eigenen Haustür zu spielen.“

Neben Nico und Mike Bätz steht mit Maxi und Jonah Wolff ein weiteres Brüderpaar im Kader, was die Bruchköbeler zum wohl familiärsten Oberliga-Verein machen dürfte. Das sorgt auch dafür, dass bei der SGB ein weiterer Aspekt wieder verstärkt wird: „Alle vier Neuzugänge“, so der Trainer, „sind absolute Identifikationsfiguren, daher ist es super, dass sie wieder mit dabei sind.“ Weitere personelle Veränderungen könnten bis zum Sommer folgen, laut Weber sei die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen.