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Eine wunderbare Reise geht zu Ende

Hessenmeister-Viertelfinale männl. A-Jugend: SG BRUCHKÖBEL – TV Gelnhausen. 30:29 (12:13)

Was die Jungs nach ihrem ersten Jahr in der männlichen A-Jugend versprochen haben, nämlich im zweiten Jahr ganz oben mitzuspielen, haben sie voll und ganz eingehalten. Es war eine unglaublich tolle Reise zum Abschluss ihrer Zeit im Jugendhandball. Der verdiente Lohn des Gruppensieges in der regulären Saison war die direkte Teilnahme am Viertelfinale um die Hessenmeisterschaft. Hier hieß der Gegner TV Gelnhausen und der war leider nach zwei K.O.-Spielen Endstation für das Team des Trainergespanns Chantal Schmitt, Fabian Brossmann und Maurice Ebell. Nachdem das Hinspiel in Gelnhausen mit 24:27 verloren ging, reichte der 30:29-Sieg im Rückspiel leider nicht zum Weiterkommen! Schade, sehr schade!

Das Spiel vor einer stattlichen Kulisse in der Dreispitzhalle begann zunächst vielversprechend. Die SGB versuchte sofort den Rückstand aus Gelnhausen wettzumachen. Beide Teams zeigten Nerven, individuelle Fehler und Fehlwürfe waren Anzeichen dafür, dass für beide Seiten enorm viel auf dem Spiel stand. Der Gast lag zunächst zurück, konnte beim 5:5 erstmals ausgleichen, und ging dann sogar in Führung. Mit 12:13 ging es in die Pause, wenig Tore, wenn man die Geschwindigkeit des Spiels insgesamt betrachtet. In der 2. Halbzeit kam zunächst der TVG besser ins Spiel. Die SGB versuchte Emil Zündel, der im Hinspiel mit zehn Treffern erfolgreichster Werfer war, durch eine Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Dies gelang nur bedingt, er warf auch im Rückspiel acht Tore. Gleichzeitig entstanden am Kreis beim Fünf-gegen-Fünf größere Lücken in der SGB-Abwehr, in die die physisch starken Spieler Gelnhausens ein ums andere Mal hineinstießen. So traf Flemming Günther ebenfalls achtfach ins Bruchköbeler Gehäuse, im Hinspiel traf er nur zweimal. Im Angriff erzielte das SGB-Prunkstück, der Rückraum mit Tim Döhring, Fynn Brossmann und Yanek Landes zwar insgesamt 25 Tore (inkl. 7m!), doch die nötige 3-Tore-Führung, die nötig war, kam nie zustande. Immer wenn die SGB den Ausgleich oder später auch die Führung erzielte und somit auch das Publikum animierte, kam postwendend eine Antwort des Gegners in Form eines Gegentores. Das Momentum wollte an diesem Tag nicht in Richtung des Heimteams umschlagen. Vielleicht haben sich alle zusammen selbst zuviel Druck gemacht und die große Kulisse der verständlichen Nervosität nicht entgegengewirkt. Am Ende war die Enttäuschung im Team natürlich groß, nicht aber im Anhang, der das Team trotzdem und mit „standing ovations“ feierte. Die SGB hat zwar keinen Titel geholt, aber dafür die beste Saison einer männlichen A-Jugend seit vielen Jahren gespielt. Die vielen Botschaften, die das Team nach dem Ausscheiden bekommen hat, haben alle den Tenor „Tolle Saison – Wir sind stolz auf euch!“. Und die Trainerin Chantal Schmitt schreibt: „Vielen lieben Dank für die Unterstützung. Es hat mir super viel Spaß gemacht dieses Team zu trainieren. Ich hoffe und weiß, dass alle diese Spieler ihren Weg gehen werden!“