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Gelungenes Ortsvereinsturnier der Handballer

Ein gutes Verhältnis zum Wettergott war dafür verantwortlich, dass das traditionelle Ortsvereinsturnier auf dem Bruchköbeler Handballplatz nach einer Unterbrechung im Coronajahr 2020 bei idealen äußeren Bedingungen über die Bühne gehen konnte. Ab 17 Uhr traf sich die Handballfamilie der SG Bruchköbel endlich mal wieder in großer Runde, um Sport und Spaß miteinander zu treiben bzw. zu haben. Während es rund um Bruchköbel regnete und sogar gewitterte, blieben Sportler und Zuschauer auf dem Handballplatz zumindest von außen trocken.

Sieben „Schoppenmannschaften“ konnten in zwei Gruppen an den Start gehen, darunter Neulinge wie das „Tribünen Expert Team“ oder die „Keweler Lumberjacks“. Während in der Vierergruppe sich die Favoriten „Proseccotantenmänner“ und „Rudi’s Buben“ gegen die „Experten“ und die „Rollenden Fässer“ ins Halbfinale durchkämpfen konnten, gab es in der Dreiergruppe drei echte Überraschungen: das fast reine Mädchenteam „P hoch 4“ und die Neulinge „Keweler Lumberjacks“ kamen weiter, während der große Favorit „Äppler Crew“, der immerhin Stimmungs-Rekordhalter ist, in der Vorrunde knapp scheiterte.

In den Finalspielen sah es fast so aus, als würde das ein oder andere Team nun der Ehrgeiz packen. Beide Halbfinals standen auf der berühmten Schnittfläche einer Hieb- und Stichwaffe. Während die alten Männer der Proseccos, die zum Teil die Großväter ihrer Gegnerinnen hätten sein können, sich in der regulären Spielzeit ins Finale quälten, kam es im zweiten Semifinale zum Mega-Showdown durch Siebenmeterwerfen.

So kam es im Finale auf dem Centercourt zum ultimativen Aufeinandertreffen Jung gegen Alt, „Proseccotantenmänner“ gegen „Keweler Lumberjacks“! Alle waren sich sicher, dass die „Tanten“ mit dem streng geheimen Altersdurchnitt  von deutlich über 49 Jahren im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen würden. Die mindestens drei Jahrzehnte jüngeren „Holzfäller“ legten auch los wie die Feuerwehr. Doch kam der älteren Generation, die im Endspiel ganz auf den Einsatz von Rollatoren verzichtete, die späte Uhrzeit des Endspiels zur Hilfe. Die einbrechende Dunkelheit kam ihnen zugute, weil sie es gewohnt sind, vom Gegner nur Umrisse zu erkennen. Zudem brachte der nun feuchte Rasen die übermütigen Lumberjacks ein ums andere Mal ins Rutschen, was den Proseccos nicht passieren konnte, weil sie sich eh nur auf Sparflamme bewegten. Die über Jahrzehnte eingespielte Abwehr hielt und im Angriff wurden Würfe gezeigt, aus denen man einen Lehrfilm hätte machen können, wenn es nicht so dunkel gewesen wäre.

So hallte zur Siegerehrung wieder einmal der Schlachtruf „Nur die Tanten“ durch die unendlichen Weiten des Bruchköbeler Waldes. Doch gab es neben dem Turniersieger und der Handballabteilung, die durch diese gelungene Veranstaltung erstmals seit März 2020 wieder Einnahmen abgesehen von Beiträgen und Spenden generieren konnte, noch einen weiteren Sieger. Die Jugendleitung nahm nämlich einen Geldbetrag von 240 Euro für die Jugendarbeit entgegen, den das Team „RUDI’S BUBEN“ im letzten Jahr gesammelt hat, um der Jugendabteilung über die Runden zu helfen, in einer Zeit, da nahezu sämtliche finanziellen Hilfen ausgeblieben sind. Eine sehr schöne Geste zum Abschluss eines sehr gelungenen Handballabends. 

Die Übergabe der Rudi’s Buben – Spende durch Tibusch Matusewicz und Thorsten Stuckmann an Bianca Hoffmann vom Jugendbeirat der Handballer. Anschließend folgen noch ein paar fotografische Eindrücke des stimmungsvollen Abends.