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Männliche E-Jugend beim Klettern: Mach ich’s oder mach ich’s nicht? Ich mach’s!

Auf dem letzten Elternabend der männlichen E-Jugend waren wir Eltern uns einig: Es wäre schön, sich auch einmal außerhalb des üblichen Handballgeschehens zu treffen. Als Ziel wurde noch auf dem Elternabend die neue Kletterhalle Click‘n Climb in Karben festgelegt. Letzten Samstag war es soweit: Wir waren alle mit unseren Kindern um 14.45 Uhr an der Kletterhalle in Karben verabredet. Nachdem jeder am Eingang ein gelbes Bändchen um sein Handgelenk gelegt bekommen hatte, startete der Kletternachmittag mit einer Sicherheitsunterweisung, dem Anlegen unserer Sicherheitsgurte und einer Erklärung, wie das Einhaken in die Sicherungsseile funktioniert.

Und dann standen wir vor den Kletterwänden. Zaghaft wagten Groß und Klein die ersten Klettertouren. Erstmal zwei oder drei Meter hoch, dann wieder abseilen, um zu schauen, ob das Sicherungsseil wirklich hält. Nach und nach wurden wir mutiger und schließlich befanden sich einige Kinder und Elternteile der männlichen E-Jugend ganz oben unter dem Dach der Halle wieder. Immer schwierigere Kletterelemente wie Gummiwand oder die Eiswand wurden bezwungen. Schließlich war Lukas der Erste aus der jungen Handballmannschaft, der sich an den Aufstieg zum Vertrauenssprung wagte. Dabei klettert man an einer Säule 8 Meter in die Höhe, hangelt sich auf ein Brettchen ohne Möglichkeit zum Festhalten und springt von dort gegen einen großen, 2 bis 3 Meter entfernt aufgehängten Boxsack. An diesem gilt es dann, sich möglichst lange festzuhalten. Mutig kletterte Lukas die Tritte an der Säule empor, wagte sich auf das klitzekleine Brett, von dem abgesprungen wird. Von unten konnten wir seinen inneren Zweikampf miterleben: Umkehren oder Springen? Lukas sprang, bekam den Boxsack zu fassen. Er rutschte langsam an ihm ab, wurde von seinem Sicherungsgurt aufgefangen und schwebte zu Boden. Unten angekommen zeigte sein Gesicht keine Spur von Freude. Vielmehr waren darin noch Anspannung, Konzentration und Irritation zu sehen. Dann endlich kam zweimal ein tiefes Durchatmen und Lukas Augen sprachen endlich: „Ich hab‘s geschafft!“. Noch einige seiner Mannschaftskollegen wagten den Vertrauenssprung und lernten, was ein echter Adrenalinkick ist.

Jeder Kletterer hat an diesem Nachmittag für sich selbst eine individuelle Grenze überwunden und ist damit über sich hinausgewachsen. Wir hatten alle einen Riesenspaß. Das Fazit von uns Eltern: Zum Nachahmen empfohlen!