Nachdem coronabedingt lange kein Handballtraining mehr stattfand, traf man sich Mitte März das erste Mal auf dem Handballplatz. Dabei stand als erstes das Kennenlernen im Vordergrund. Es gibt mit Daniela Demuth, Fynn und Frank Broßmann ein neues Trainerteam und auch die Mannschaft hat noch keinerlei bzw. sehr wenig Erfahrung in der E-Jugend. Der ältere Jahrgang konnte keine Saison spielen und der jüngere Jahrgang kommt aus der F-Jugend und musste sich erst an das Spielgeschehen gewöhnen. Da die Hallen im März noch geschlossen waren, musste auf den Handballplatz ausgewichen werden. Hier war man zwar vom Wetter abhängig, aber dennoch waren alle froh, dass es wieder losging. Die ersten Trainingseinheiten dienten dazu herauszufinden, auf welchem Leistungsstand die Kinder sich befinden. Man merkte schnell, dass die Pause sich bemerkbar gemacht hatte. Deswegen stand in den ersten Trainingseinheiten nur passen, fangen und werfen auf dem Plan. Leider war aufgrund der Platzverhältnisse prellen schlecht möglich. Anfang Juni durften die Jungs dann auch wieder in der Halle trainieren. Da alle Kinder regelmäßig ins Training kommen und dort engagiert mitarbeiten, kann man schon gute Fortschritte erkennen.
Im letzten Juniwochenende bekam man auch die Möglichkeit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
Bei einem Freundschaftsspiel gegen den HSV Nidderau konnte man den ersten Saisonsieg einfahren. Für beide Mannschaften war es das erste Spiel seit über einem Jahr und keiner wusste, wo man überhaupt steht. Mit viel Begeisterung gingen beide Teams ins Spiel. Bruchköbel konnte das erste (vielumjubelte) Tor erzielen, musste dann aber den Ausgleich hinnehmen. Am Anfang merkte man den Kindern doch die mangelnde Spielpraxis an, denn viele technische Fehler bestimmten das Spiel. Je länger die Begegnung jedoch dauerte, desto besser wurde die Partie. Während bei Nidderau zwei Spieler dominierten und den Gelb-Schwarzen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr große Probleme bereiteten, konnten sich bei den Bruchköblern mehrere Spieler schön in Szene setzen. So ging es nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit einem Tor Vorsprung in die Pause. Unsere Mannschaft hatte jedoch bereits sechs Torschützen und der Gegner nur drei. In der zweiten Hälfte war es das Ziel, auch den restlichen Spielern ein Erfolgserlebnis zu bescheren. Dies sollte auch gelingen, so dass sich zwei weitere Kinder in die Torschützenliste eintragen konnten und die anderen Spieler mehrere Würfe aufs Tor bringen konnten, die leider nicht drin waren. Am Ende hatte man 8:3 Torschützen. Auch in der Abwehr konnte man sich steigern und machte es dem gegnerischen Angriff sehr schwer, so dass dieser nur zu zwei Toren kam. So stand am Ende ein 18:11 Sieg, wobei das Ergebnis in diesem Fall zweitrangig war, da alle froh waren, wieder einmal auf dem Platz stehen zu können.
Es spielten: Julian Bernas (Tor), Mika Demuth (5), Julian Dörr (4), Mark Fischer (1), Lennard Heinzmann, Justus Heß (2), Louis Kress (3), Julius Neubeck (1), Yorick Pfnorr, Joscha Röder (1), Robin Schneider (1)