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Oberliga: SG Bruchköbel empfängt Spitzenteam aus Pohlheim

Handball. Mit der HSG Pohlheim ist am Sonntag um 18 Uhr ein Oberliga-Spitzenteam in der Dreispitzhalle zu Gast – eine gute Möglichkeit also für die SG Bruchköbel, sich für die schwache Leistung im vergangenen Spiel zu rehabilitieren. 

Gegen den Tabellendritten wollen die Bruchköbeler dabei auf eine starke Defensive sowie auf ein gutes Umschaltspiel setzen, um den Erfolg aus dem Hinspiel zu wiederholen.

Dort hatte das Team von Tegaday Ramos-Nuez etwas überraschend mit 28:26 gewonnen und die Mittelhessen vor allem in der ersten Halbzeit förmlich überrannt. „Wir hatten damals ein sehr gutes Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart und kamen gut in unser Umschaltspiel“, erinnert sich SGB-Kreisläufer Tobias Jockel an das erste Duell der HSG, bei dem die Bruchköbeler im zweiten Durchgang aber noch einmal mächtig zittern mussten.

SGB muss Toptorjäger in den Griff kriegen

„Pohlheim ist einfach eine sehr erfahrene Mannschaft, daher wird es für uns auch im Rückspiel schwierig“, glaubt Jockel. Schlüsselspieler beim Tabellendritten ist Chris Grundmann, der mit 136 Saisontoren der drittbeste Torschütze der Oberliga ist. „Ihn hatten wir im Hinspiel gut im Griff, und das sollte auch jetzt am Sonntag unser Ziel sein“, setzt Jockel darauf, den gegnerischen Spielgestalter erneut kaltzustellen.

Dass Grundmann gegen die SGB damals dennoch ein Dutzend Treffer gelangen, lag an den Strafwürfen, denn der Torjäger verwandelte alle neun Siebenmeter, die Pohlheim zugesprochen wurden. „Wenn wir diesmal weniger Siebenmeter verursachen, wäre das gut“, meint der Bruchköbeler Kreisläufer dazu, „aber so genau lässt sich das ja nicht planen.“

Umschaltspiel wird entscheidend sein

Besser planen lasse sich hingegen das eigene Spiel, und hier will der Tabellensechste auf die gleichen Qualitäten wie in der Hinrunde setzen, gut verteidigen und vornehmlich über die Erste und Zweite Welle zu Toren kommen.

„Beim letzten Spiel in Breckenheim“, erinnert Jockel an die klare Auswärtspleite am vergangenen Spieltag, „haben wir uns im Positionsangriff sehr schwer getan. Deshalb ist es für uns umso wichtiger, mit unserem Umschaltspiel zu einfachen Treffern zu kommen.“

Gegnerische Form schwankt

Ob die Pohlheimer es dazu kommen lassen, ist allerdings fraglich: Zwar hat die HSG mittlerweile fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Gensungen, im Kampf um die Meisterschaft wollen die Mittelhessen aber sicherlich nicht frühzeitig die Segel streichen.

Allerdings schwankte die Form der HSG in der Rückrunde stark, denn obwohl der Tabellendritte in diesem Jahr erst eine Niederlage hinnehmen musste, gelang ihm zuletzt nur ein knapper Auswärtssieg beim Tabellenletzten aus Vellmar.

Nach Faschingspause folgt Mission Klassenerhalt

Die Bruchköbeler konnten sich über das Faschingswochenende derweil von der herben Pleite in Breckenheim erholen und wollen nun alles daran setzen, um den Klassenerhalt so früh wie möglich in trockene Tücher zu bringen.

Bei noch neun ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung der SGB auf die Abstiegszone zwar sechs Zähler, ein größerer Abstand zum Tabellenkeller würde aber für mehr Planungssicherheit sorgen. Beim Personal sind bei den Bruchköbelern währenddessen schon die ersten Weichen gestellt worden, denn nach Jannik Hoffmann und Hrvoje Batinovic hat in dieser Woche auch Rechtsaußen Milos Kreckovic seinen Vertrag verlängert.

Kader fast komplett: Nur Langzeitverletzte fehlen

Kreckovic soll gegen Pohlheim ebenso wieder voll einsatzfähig sein wie der Rest des Kaders, denn bis auf die Langzeitverletzten Felix Preis und Josip Kezic sind alle Spieler fit. Auch Jockel hat sich nach seiner Knöchelverletzung aus dem vergangenen Jahr wieder erholt und ist am Kreis eine Option.

„Ich habe noch ein bisschen zu kämpfen“, räumt der Kreisläufer ein, „durch die mehrwöchige Pause gibt es vor allem im Ausdauerbereich und bei der Abstimmung mit den Mitspielern noch Defizite. Ich komme aber wieder rein und je früher“, wirft Jockel schon einmal einen Blick voraus, „wir den Klassenerhalt sicher haben, desto mehr können wir uns einspielen.“