BOL, Herren: SGB II – HSG Rodgau/Nieder-Roden III 28:35 (13:18)

Jeder Handballer kennt es: Mit dem Ende jeder schweißtreibenden Saisonvorbereitung steht unweigerlich das erste Pflichtspiel ins Haus. Ob jung ob alt, Mann oder Frau, Profi oder Amateur, eines eint sie alle: Die Frage: „Wo stehen wir denn nun zu Beginn dieser Saison?“

Im Falle der 2. Herren der SG Bruchköbel ist hierzu nach Spiel eins zu sagen – erstmal am Ende der Tabelle. Die Auftaktpartie war aus SGB-Sicht nicht vergnügungssteuerpflichtig, sah übrigens nicht nur der Verfasser dieser Zeilen so, sondern war auch der Tenor im Publikum. Zitat: „Jungs, das sah wirklich schlimm von außen aus und das würde ich auch ohne 5 Bier und 3 Äppler sagen.“

Aber was war denn nun so schlimm? Abwehr, Angriff, Torhüterleistung? Die Mischung macht’s. Wenn die genannten Rädchen nicht ineinandergreifen, steht am Ende eben eine 28:35 Niederlage gegen ein ausgebufftes Ensemble aus Nieder-Roden. Konnte zu Beginn noch schritt gehalten werden, zogen die Baggerseepiraten im Laufe der ersten Halbzeit sukzessive von 10:8 über 14:10 bis zum Pausenstand von 18:13 davon. Für die 2. Halbzeit nahm sich die Grimm-Sieben vor, ein anderes Gesicht zu zeigen. Gestützt auf eine bessere Defensive kam man ein ums andere mal auf 2-3 Tore heran, nur um sich dann mit vermeidbaren Fehlern wieder ins Hintertreffen zu bringen. Ab der 50. Minute war der Widerstand dann vollends gebrochen, so dass am Ende ein überdeutliches 28:35 die Anzeigetafel zierte.

Der Gegner war keinesfalls übermächtig oder gar unschlagbar, er hat schlicht weniger Fehler gemacht und darf sich so über zwei Punkte freuen.

Für die SGB heißt es nun: Wunden lecken, gut trainieren und die Fehlerquote im nächsten Spiel in Klein-Auheim runterschrauben.