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Interviewreihe #SGBMOMENTE – Oli

SGB-Steckbrief-Oli

Seit wann spielst Du Tischtennis und wie bist Du dazu gekommen?

Im Verein seit 2009. Als die Schule 2007 für mich vorbei war und mir das Schulhof-Tischtennis gefehlt hat, ist die Idee in mir gereift, in einem Verein anzufangen. Bereut habe ich es nicht, höchstens ein bisschen geärgert, dass ich es nicht schon Jahre vorher gemacht habe.

Wie würdest Du Deinen Spielstil beschreiben?

Da ich schon 21 war, als ich im Verein angefangen habe, würde ich mich nicht als Spieler mit sauberer, ansehnlicher Technik beschreiben. Ich habe es einfach nie gelernt und das „Straßentischtennis“ werde ich auch nicht mehr loswerden. Aber wie ich meine Spiele gewinne, kann man vielleicht damit treffend beschreiben, dass ich mir anschaue, was mein Gegner nicht kann und genau das dann spiele. 😉

Erzähl uns bitte etwas über Deine bisherigen Erfolge. Was willst Du mit der SGB noch erreichen?

Der schönste Mannschaftserfolg war, als wir 2015 mit der Herren III Meister in der 2. KK geworden sind. Eine sehr homogene, gesellige Mannschaft, ich (damals noch Mannschaftsführer) musste fast nie Ersatzspieler organisieren und jeder einzelne Spieler hat leistungsmäßig noch einen Sprung in dieser Zeit gemacht.

Mein wichtigster Einzelsieg warm als ich in der Aufstiegsrelegation der Herren I 2019 ausgeholfen habe. Die Mannschaft war im Vorfeld nicht wirklich auf den Aufstieg fixiert und als es zur Relegation kam, war gefühlt der halbe Mannschaftsmeldebogen schon im Urlaub, so dass ich als gemeldete Nr. 3.1 in der Ersten gespielt habe. Im entscheidenden Spiel gegen Unterreichenbach habe ich beide Einzel zum Sieg beisteuern können. Grüße an der Stelle an Jürgen Wendt. Ihm bei seinem ersten Spiel zuzuschauen (er hat bei 0:2 Sätze schon mehrere Matchbälle gegen sich abgewehrt und das Ding noch komplett rumgerissen), hat mich doppelt und dreifach für mein eigenes motiviert.

Ob ich persönlich noch so viel erreichen kann, ist mir weniger wichtig als der Spaß am Sport und dem ganzen Drumherum. Freuen würde ich mich aber natürlich, wenn ich unsere Herren I noch die ein oder andere Spielklasse höher spielen sehen könnte.

Meine bitterste Niederlage war….

1.KK 2018 in Schöneck. Wir waren mit der Herren II Tabellenführer und hatten die Meisterschaft vor Augen, als wir in Schöneck als Favorit richtig unter die Räder gekommen sind. An diesem Tag hat jeder von uns Spiele verloren, bei denen wir die Gegner im Griff haben müssten. Ich war leider keine Ausnahme. Ein Unentschieden konnten wir noch retten, haben aber die Tabellenführung verloren und mussten in die Relegation. Zum Glück sind wir als Nachrücker dann doch aufgestiegen.

Hast Du eine Angstgegnerin /einen Angstgegner?

Michael Schultheis aus Oberrodenbach. Ein echt netter, korrekter Typ, aber ich konnte gegen ihn noch nie gewinnen. Egal ob ich 1300 oder 1500 Punkte hatte, an ihm habe ich mir immer die Zähne ausgebissen.

Mit wem in unserem Verein trainierst Du eigentlich am liebsten?

Eindeutig Klaus Hahn. Man kann mit keinem anderen Spieler besser trainieren, sich auf das Spiel zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen. Mit ihm am Tisch zu stehen ist pures Entertainment.

Was schätzt Du am meisten an unserer Abteilung?

Das vertraute Miteinander. Wir haben viele sehr unterschiedliche Charaktere und Altersstrukturen von Mannschaft zu Mannschaft. Trotzdem wird sich immer gegenseitig unterstützt (die Damen-Spieltage sonntags sind die ultimativen Zuschauermagnete), es gibt kein „wir“ und „die“. Und wenn man nach dem Training als Erster in der Kneipe sitzt, kann man sicher sein, dass man nicht lange auf den Nächsten warten muss.