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3. LIGA 27:32 gegen Groß-Bieberau/Modau – Verletzungspech hält an

VON ROBERT GIESE

Handball – Die SG Bruchköbel wartet weiterhin auf den ersten doppelten Punktgewinn in der 3. Liga Ost seit dem Derby-Triumph gegen die HSG Hanau Anfang März. Am Freitagabend unterlag die erneut ersatzgeschwächte SGB bei der MSG Groß-Bieberau/Modau mit 27:32 (17:21) und bleibt damit Vorletzter.

Noch vor dem Anpfiff hatten die in dieser Saison so sehr vom Verletzungspech gebeutelten Bruchköbeler die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen müssen. Denn Rückraumspieler Dennis Weit hatte sich unter der Woche im Training am Fuß verletzt und konnte nicht auflaufen. Da auch Kreisläufer Max Panther ausfiel, reiste die SGB mit dem letzten Aufgebot in den Odenwald, kurzerhand setzte sich Teammanager Ante Vuko noch als Auswechselspieler mit auf die Ersatzbank.

Trotz der Personalsorgen hielten die Gäste bei der MSG zunächst aber ganz gut mit: Zwar spielten sich die Hausherren rasch einen Vorsprung heraus, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. „Ihre Abwehr war im ersten Durchgang alles andere als stabil“, merkte Kazimir Balentovic, der Sportliche Leiter der Bruchköbeler, an, „und außerdem hat Edi Pjanic im Rückraum einen sehr guten Job gemacht“. Pjanic, der sonst fast ausschließlich in der Abwehr zum Einsatz kommt, ersetzte Weit im linken Rückraum und netzte im ersten Durchgang mehrfach ein.

Dass die SGB trotz der löchrigen Deckung der „Falken“ beim Seitenwechsel dennoch nicht führte, lag an Hrvoje Batinovic.

Den Linksaußen der Gastgeber bekam die umgestellte 5:1-Abwehr der Bruchköbeler überhaupt nicht in den Griff, insbesondere bei der Schnellen Mitte war Batinovic brandgefährlich. „Er hat wirklich überragend gespielt und in der ersten Halbzeit gefühlt zehnmal getroffen“, so Balentovic. Doch auch die Gäste kamen über das Tempospiel, das vor allem über Rechtsaußen Milos Kreckovic lief, immer wieder zu Toren und lagen beim Seitenwechsel nur mit vier Treffern zurück.

Diesen Rückstand verringerte die SGB nach Wiederanpfiff kurzzeitig auf ein Tor, woraufhin bei den Bruchköbelern die Hoffnung aufkeimte, mit der dezimierten Truppe die Partie noch drehen zu können. Doch diese Hoffnung währte nicht lange: „Michael Malik hat dann das Zepter in die Hand genommen, woraufhin sich Groß-Bieberau wieder abgesetzt hat.“

Mit zunehmender Spieldauer machten sich bei den Gästen schließlich auch Verschleißerscheinungen bemerkbar, es fehlten schlichtweg die personellen Alternativen, um die „Falken“ noch einmal richtig unter Druck setzen zu können. „Groß-Bieberau konnte durchwechseln, diese Möglichkeit hatten wir nicht“, wies Balentovic auf die nur spärlich besetzte Ersatzbank der SGB hin; in der Folge spielten sich die Hausherren einen komfortablen Vorsprung heraus, der bis zum Abpfiff nicht mehr in Gefahr geriet.

Balentovic konnte mit der Auswärtsniederlage allerdings leben: „In Anbetracht der begrenzten Mittel, die uns heute zur Verfügung gestanden haben, bin ich stolz auf unsere Leistung. Alle Spieler haben sich voll reingehängt und ihr Bestes gegeben, daher kann ich mit ihrer Einstellung nur zufrieden sein.“

Auf die Tabelle hat die erneute Niederlage ohnehin keine Auswirkungen, schließlich steht die SG Bruchköbel bereits als Absteiger fest und kann maximal noch Platz 14 erreichen – auf diesen hat die SGB nach diesem Spieltag weiterhin zwei Zähler Rückstand.

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